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Vel tman
Mösmann
Kali
17.0 . . .
. . 17.5
Natron
5.9 ...
. . 6.3
Kalk
2.7 ...
. . 3.1
Magnesia
7.2 ...
. . 6.8
Eisenoxyd ....
0.5 ...
. . 0.5
Phosphorsäure . .
30.3 . . .
. . 31.0
Schwefelsäure . .
1.4 ...
. . 1.5
Kieselsäure, lösl.
26.0 . . .
. . 26.7
unlösl. .
7.1 ...
. . 7.0
Chlor
1.3 ...
. . 1.3
Zusam. .
97.4 . . .
. . 101.7
Die Gerste ist hiernach reich an Phosphaten. Ein Theil
Phosphor war aber in der Gerste als integrirender Bestandtheil
der Eiweissstoffe enthalten.
Nach Krocker und Horsford enthält die Gerste eine Menge
Stickstoff, welche 16°/ 0 Klebergehalt entspricht. Sie liefen 3.7%
Asche.
Rostige Gerste enthält kein Stärkmehl.
100 Pfund lufttrockene Gerste liefern im Mittel 60 Pfund
wasserfreies Extract, dessen Stickstoffgehalt = 0.681 *) \ und
Klebergehalt circa 4.54°/ 0 beträgt.
Rohe Gerste riecht nach Stroh; mit Wasser extrahirt hierauf
bei circa 60° R. gedarrt nimmt sie einen schwachen Malzgeruch an.
In älteren Werken findet man als Bestandtheil der Gerste, eine
Substanz aufgezählt, die Horde i n, Gerstenstoff, genannt worden ist.
Diese hat sich aber nur als ein schwieriger trennbares Ge
menge von Hülse, Stärkmehl und Kleber erwiesen.
Der Rückstand an Hülse und einem Antheil Kleber ist aber
bei den Brauprocessen im Grossen immer bedeutend grösser, als
ihn die Analyse hier ausgewiesen hat.
Nach Fourcroy und Vauquelin soll von dem Gehalt
an fettem Oel der mit Gerste (Gerstenmalz) bereitete Branntwein
Fuselgeruch und Geschmack und das Gerstenbrot eine geringe
Bitterkeit erhalten.
Mit einem gleichen Gewichte gut gekeimten Gerstendarr
malz maischt sich das feine Gerstenschrot sehr leicht; die er-
') Nach Füchtìnger,