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Der Reis.
Der Reis (Oryza sativa) wird in Ungarn so wie in Italien
in beträchtlicher Menge gebaut, und zeichnet sich vor den ge
wöhnlichen Getreidearten durch seinen grossen Stärkmehlgehalt
aus. Nach Braconot enthalten 100 Gewichtstheile Reis von
Carolina in
Nordamerika:
Piemont
Stärkmehl
. . 85.07. . . .
. . 83.80.
Kleber
. . 3.60. . . .
Markiges Gewebe . . .
. . 4.80. . . .
. . 4 80.
Dextrinzucker
Dextringummi
. . 0.71. . . .
Ranziges fettes Oel . .
. . 0.13. . . .
. . 0.25.
Phosphorsauren Kalk . .
. . 0.40. . . .
Wasser
Seine specifische Schwere = 1.445 bis 1.479.
Der Reis enthält eine Menge Stickstoff, woraus sich sein
Klebergehalt auf 7.4 pCt. berechnet. Er liefert nur 0.36%
Asche und enthält ca 15 % Wasser.
Der Reisbranntwein (Arack) wird wegen seines Aroms be
sonders geschätzt. Auch zur Biererzeugung ist er vollkommen
anwendbar. 100 $ Reis, in dem Zustande, wie er durch den
Handel zu uns kommt, geben mit Gerstenmalz eingemaischt
74 pCt. wasserfreies Extract.
Die Hirsearten.
Von Hirse (Panicum) gibt es mehrere Arten, als: die ge
meine Hirse, Panicum milliaceum, den Pfennich (P.
italicum) und den Himmelthau, auch Bluthirse genannt (P.
sanguinale).
Sie gehören zu den Stärkmehl und Kleber enthaltenden
Samen, und sind deshalb geeignet sowohl zur Bier- als auch zur
Branntweinerzeugung.
Im Inneren Afrika’s fand MungoPark ein Hirsebier
im Gebrauche.