Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (1. Band)

arbeiteten Kartoffeln zu entscheiden. Um daher eine durch 
schnittliche Qualitätsbestimmung der Kartoffeln zu machen, wur 
den von jeder Sorte 21 (kleine und grosse durch einander) 
genommen und deren specifische Schwere ermittelt. Es zeigte 
sich bei der Sorte A. = 1.114, wornach sich der Trockengehalt 
der Kartoffeln auf 1.114 X 26 = 29.85 pCt. berechnet. Die 
Kartoffelsorte B. hatte eine specifische Schwere = 1.106, wor 
nach deren Trockengehalt = 1.106 X 25.2 = 27.86 pCt. be 
trägt. Die Kartoffelsorte A. ist daher in der Trockensubstanz 
um 2 pCt, besser als die Sorte B.; aus 100 ?I der erstem kann 
nahe % U mehr Alkohol erfolgen, und dies erklärt hinreichend 
die über die geringere Ausbeute gemachten Beobachtungen. 
Für jene, welchen die vorzunehmende Multiplication der 
gefundenen specifischen Schweren mit den ihnen entsprechenden 
Multiplicatoren unbequem sein möchte, habe ich die Tabelle X 
berechnet, worin die Gehalte der Kartoffeln an Trockensubstanz 
und Stärkmehl, welche einer jeden specifischen Schwere der 
selben von 1,060 beginnend und um je 0,001 zunehmend bis 
1,131 zukommen, zusammengestellt sind, so dass man darin, 
auch ohne Rechnuug die gesuchten Resultate sogleich finden 
kann, wodurch diese Prüfungsart der Kartoffeln wesentlich er 
leichtert wird. Hiernach würden die geprüften Kartoffeln (S. 308) 
nach Tabelle X 23,03 pCt. Stärkmehl und 30,85 pCt. Trocken 
substanz enthalten, mit dem Vorigen übereinstimmend. 
Allein Manchen möchte auch diese Erleichterung nicht ge 
nügen, weil dazu noch die specifischen Schweren der Kartoffeln 
durch Rechnung zu ermitteln sind. Für diese habe ich eine 
zweite Tabelle berechnet, worin der Gehalt der Kartoffeln an 
Trockensubstanz und Stärkmehl angegeben ist, welcher ihrem 
Gewichte im Wasser entspricht, vorausgesetzt, dass zur 
Wägung immer genau 10 Pfund Kartoffeln angewendet werden, 
und dann ist nur die Wägung der Kartoffeln in der Luft und 
im Wasser vorzunehmen, um ihr Gewicht im Wasser zu finden, 
und daraus unmittelbar in Tabelle XI die gesuchten Resultate 
zu erfahren. Auf diese Weise erleichtert dürfte nun der häu 
tigeren Anwendung dieser Prüfungsmethode der Kartoffeln im 
Grossen kein Hinderniss mehr im Wege stehen. 
Es genügt dabei, wenn die Ab wage bis auf Quentchen fort-
	        
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