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sehr mangelhafte wissenschaftliche Bildung der Gewerbtreibenden
nothwendig wäre, so liegt die Entschuldigung dafür in dem eben
erwähnten Umstande, und es mögen hierin die Gewerbtreibenden
eine Aufforderung finden, sich mehr wissenschaftliche Kennt
nisse anzueignen, um mit deren Hilfe aus dem Dunkel und Chaos
der Empirie zum Lichte der Wissenschaft und zur Erkenntniss
der Wahrheit emporsteigen zu können.
Begriff der Gährung.
Wenn organische Stoffe, sobald das Leben des Organismus
aufgehört hat oder nachdem sie von demselben abgetrennt worden
sind, unter gewissen Umständen sich selbst überlassen bleiben,
so tritt eine eigenthümliche je nach den einwirkenden äusseren
Einflüssen und nach der Mischung des organischen Körpers modi-
ficirte Zersetzung derselben ein. Die Lebenskraft hat nun auf
gehört, erhaltend die Elemente verbindend auf diese Stoffe zu
wirken; sie ordnen sich ihren wechselseitigen Anziehungen nach
Qualität und Masse folgend zu neuen einfacheren Verbindungen
von grösserer Festigkeit oder Beständigkeit, und damit ist all-
mähliges Verschwinden der ursprünglichen äusseren und chemi
schen Verbindungsform des organischen Körpers gegeben.
Die neuen Verbindungen, welche dabei entstehen, sind von
sehr verschiedener Art, theils zweifache, theils dreifache und
auch noch mehrfache Zusammensetzungen, wovon die letzteren aber
ebenfalls wieder einer weiter fortschreitenden Selbst-Entmischung
fähig sind.
Bei der genannten Selbst-Entmischung der Körper organi
schen Ursprungs treten mithin Zwischenproducte und End-
producte auf. Beide sind verschieden nach der ursprüngli
chen Mischung des in freiwillige Zersetzung übergegangenen or
ganischen Körpers; aber von Körpern derselben Art treten unter
gleichen Umständen immer wieder dieselben Zwischen- und End-
producte auf.
Der Kohlenstoff hat eine vorwiegende Neigung, sich mit
Sauerstoff zu Kohlensäure als Endproduct zu verbinden; selte-