gesetzt wird, weil dies nahe 0,001 der ganzen Kartoffelmasse 
von 10 U — 320 Loth = 1280 Quentchen entspricht. 
Eine Kartoffelmasse von 10 Pfund Schwere in der Luft ge 
wogen, wäge im Wasser 30 Loth 2 Quentchen, fco enthält sie 
nach Tabelle XI. 19.97 pCt. Stärkmehl und 27.71 pCt. Tro 
ckensubstanz. 
Bei der Verwendung von je 10 Pfd. Kartoffeln, wozu 80 
bis 100 Kartoffelknollen nothwendig sind, wird man jedenfalls 
schon eine mittlere specitische Schwere derselben erhalten, mit 
hin den durchschnittlichen Gehalt der Kartoffeln an Stärkmehl 
und Trockensubstanz kennen lernen. Will man jedoch diesen 
mittleren Gehalt der Kartoffeln mit noch grösserer Zuverlässig 
keit erfahren, so wird es nothwendig, dazu ein grösseres Quan 
tum von 20, 30, u. s. w. bis 100 Pfd. Kartoffeln zu verwenden, man 
wird dafür aber auch grössere Wagen verbunden mit der ent 
sprechenden analogen Einrichtung gebrauchen müssen. Was in 
diesem Falle die Benützung der Tabelle XI betrifft, so ist nur 
nothwendig, das gefundene Gewicht der Kartoffeln im Wasser 
mit demselben Factor, um welchen man das Gewicht der zur 
Wägung verwendeten Kartoffeln vermehrt hat, z. B. bei 2mal 10 
= 20 Pfd. Kartoffeln mit 2, bei 5mal 10 = 50 Pfd. Kartoffeln 
mit 5 bei lOmal 10 = 100 Pfd. Kartoffeln mit 10 u. s. w. zu 
dividiren, und dann gibt die Tabelle XI den gesuchten Gehalt 
der Kartoffeln mit derselben Genauigkeit an. 
Der auf diese Weise ermittelte Trockengehalt der Kartof 
feln ist zuverlässiger als der Stärkmehlgehalt, weil die Erfahrung 
lehret, dass der Saft in den Kartoffeln eine verschiedene Dichte 
von 1,020 bis 1,032 besitzt, wodurch, wenn der Saft specifisch 
schwerer, der Gehalt an Trockensubstanz grösser ausfällt, ohne 
dies der Stärkmehlgehalt in gleichem Verhältnisse zunimmt. Weil 
es jedoch bei derlei Prüfungen der Kartoffeln auf absolute Ge 
nauigkeit nicht ankömmt, kann man mit den auf vorstehende 
Art gewonnenen Resultaten gleichwohl zufrieden sein, weil sie 
dem praktischen Bedürfnisse genügen. 
In der neueren Zeit haben mehrfache Bestrebungen statt 
gefunden, diese Prüfungsweise theils auf eine sicherere Basis zu 
gründen, theils sie zu erleichtern. J. J. Pohl in Wien hat in der 
ersteren Richtung zu wirken gesucht, mehrere Kartoffeln auf ihre 
specifischen Schweren so wie auf ihre Gehalte an Stärkmehl und