oder weniger dunkel gefärbtes Malz zu. Letzteres heisst dann
Farbmalz.
Man erzielt dadurch ein viel besseres Bier, als wenn man
dasselbe in dem Grade darrt, dass daraus unmittelbar ein Bier
von derselben Farbe entsteht.
Die braune Farbe des Malzes und des daraus erzeugten
Bieres ist
a) entweder Folge des durch eine höhere Temperatur ge
färbten Schleimzuckers oder gebildeten Caramels,
b) Folge von entstandenen brenzlichen Producten.
Deshalb liefern sie Biere von keineswegs gleichen Eigen
schaften.
Unter Caramel verstehen mir hier die Stoffe, welche sich
unter Bräunung aus dem Zucker bei der Erhitzung desselben
bilden.
Zu den Brenzproducten gehört das Assamar Reichen
bachs, als ein bitterer Stoff, der beim Rösten von vielerlei
Substanzen auftritt.
Den braunen Körper im feuchten, dann schwach gedarrten
Malze nennt Mulder Apoglucinsäure.
Die braune Farbe der Würze ist kein Kennzeichen zur
Beurtheilung der Art und Weise, wie das Malz gedarrt ist.
Mulder schreibt den Rauchmalzdarren, beziehungsweise
dem Rauche, welcher in das Malz eindringt — eine erhaltende
Wirkung auf das Bier zu.
Ondemans untersuchte das Darrmalz in verschiedenen
Darrungszuständen, und fand es wie folgt zusammengesetzt:
Gersten malz
Lufttrocken. Gedarrt. Stark gedarrt.
Stärkmehl . .
47.3 . . .
51.2 . . .
43.6
Dextringummi.
6.5 ...
5.8 ...
9.4
Dextrinzucker
0.4 ...
0.6 ...
0.8
Zellenstoffe .
11.7 . . .
9.4 ...
10.6
Eiweissstoffe .
11.0 . . .
9.1 ...
9,7
Fett
1.8 ...
2.1 ...
2.4
Asche . . .
2.6 ...
2.4 ...
2.6
Wasser . . .
16.1 . . .
11.1 . . .
8.2
97.4 . . .
91.7 . . .
85.6