Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (1. Band)

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suche bedingt bestätigt gefunden habe. Die weitere Anwendung da 
wird in der Materialien-Lehre Vorkommen. Ge 
Die Bestimmung der specifischen Schweren flüssiger Körper 
geschieht am einfachsten und genauesten mittelst eines Fläsch- die 
chens, welches genau 500 oder 1000 Wiener Gran reines Wasser fäh 
bei 14° R. Temperatur fasst. Auf meine Veranlassung werden ode 
solche Fläschchen angefertigt und sind vorräthig zu haben in bai 
der Handlung des Herrn W. B a t k a auf dem Bergstein und bei lut 
den Herren Mechanikern S p i t r a und B r a n d e i s in Prag. Man nie 
wägt die zu prüfende Flüssigkeit von 14° R. Temp. in diesem ers 
Fläschchen, und das Gewicht derselben in Wiener Granen, mit vor 
500 oder 1000 dividirt, ist ihre specifisehe Schwere. Für das zeu 
Fläschchen richtet man sich ein für allemal ein messingenes oder in 
gläsernes Tara-Gewichtsstück zu. Diese Fläschchen haben einen ent 
engen und kurzen Hals, und sind mit einem etwas koni- nut 
sehen, gut eingeriebenen Glasstöpsel verschliessbar. Sie müssen der 
vor dem Gebrauche entweder im Innern gut ausgetrocknet werden, hal 
was mittelst zusammengerollter Streifen Fliesspapier und eines spe 
gekrümmten Hornspatels sehr leicht auszuführen ist, oder man Sul 
schweift sie vorher mit der zu prüfenden Flüssigkeit aus, und lief 
auch von Aussen trocknet man sie nach der Füllung mit der hör 
zu prüfenden Flüssigkeit und nach festem Einbringen des Glas- es 
Stöpsels mit einem reinem Tuche ab. So wird das gefüllte Fläsch- nut 
chen gewogen. Vergleichende Wägungen haben mir die Ueber- sch 
zeugung verschafft, dass diese Bestimmungsmethode der speci- ü iri 
fischen Schweren von Flüssigkeiten keiner andern an Genauig- ze fi 
keit nachsteht, und es ist die Grösse der dazu gebrauchten 111 e 
Fläschchen dem Zwecke angemessen. mu 
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Einfacher ist der Gebrauch von Senkspiudeln oder Aräo- c j es 
m et er n. Es sind dies Instrumente, welche für den vorlie- ^ 
genden Zweck so eingerichtet sind, dass sie durch die Tiefe w j r 
ihres Einsinkens in die geprüfte Flüssigkeit, vermöge der eigen- 
thümlichen Construction ihrer Scala unmittelbar die specifisehe 
Schwere derselben anzeigen; allein wenn diese Instrumente auch Zyr 
noch so genau construirt sind, so unterliegt die Richtigkeit bei 
ihrer Anzeigen immer noch Beobachtungs- und Schätzungsfehlern, Gäl 
weshalb bei genauen Bestimmungen der Gebrauch von Wage und Cor 
Gewicht hierzu vorzuziehen ist, und Aräometer überhaupt nur me 
Bl
	        
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