Säulen (Maischen) zusammen höchstens 4 bis 8 Fuss, so dass 
der Dampf in diesem Falle nur eine um ’/ 8 bis V 4 grössere 
Spannung über den einfachen Atmosphärendruck erlangt. 
Zur schnellen Erhitzung, Abdampfung und Kochung im 
Dampfbade ist die Anwendung von Dampf nothwendig, der eine 
höhere Temperatur über dem Siedepuncte des Wassers besitzt. 
Dies erreicht man durch Spannung desselben, indem man ihn 
nicht frei in die Atmosphäre ausströmen lässt, sondern seinem 
Austritte ein Hinderniss entgegensetzt — z. B. ein Ventil, der 
gestalt beschwert, dass die Belastung desselben, je nach seiner 
Fläche, der Spannung und Temperatur des Dampfes entspricht, 
welche man hervorbringen will. Eine Belastung von 12 & fin 
den Quadratzoll Ventilfläche entspricht nahezu dem Drucke 
einer Atmosphäre. Die den zunehmenden Spannungen des Dampfes 
entsprechenden Temperaturen sind folgende: 
Dampf von 1 Atmosphären-Spannung zeigt 80°R. oder 100° C. Tmp. 
77 
77 
1 11 
1 i. 
77 
7? 
77 
89.76 
7? 
112.2 
77 
7» 
77 
2 
7? 
77 
7? 
97.12 
77 
121.4 
77 
77 
7? 
2>/, 
77 
77 
77 
103.04 
77 
128.8 
77 
n 
77 
3 
77 
77 
77 
108.08 
77 
135.1 
77 
77 
77 
3 7, 
77 
77 
77 
112.48 
7? 
140.6 
77 
77 
7) 
4 
77 
77 
77 
116.32 
77 
145.4 
77 
77 
77 
4 7, 
77 
77 
7? 
119.20 
77 
149.0 
77 
77 
7? 
5 
77 
77 
77 
122.40 
77 
153.0 
77 
Dämpfe von noch höherer Spannung werden zur äusseren 
Erhitzung mittelst derselben selten angewendet; am häufigsten 
werden solche von 2 bis 3 Atmosphären-Spannung gebraucht. 
Die Gefässe, welche man dazu anwendet, müssen so fest 
sein, dass sie der gebrauchten Spannung des Dampfes den er 
forderlichen Widerstand leisten. Auf zweierlei Art werden die 
Dämpfe dazu benützt. Entweder wendet man schalenförmige Kessel 
mit doppelten Böden an, in deren Zwischenraum man den Dampf 
einströmen lässt, während sich die zu erhitzende Flüssigkeit im 
innern Kessel befindet, oder man gebraucht nur einfache Kessel 
und legt in dieselben ein System kupferner Röhren mit hinrei 
chend grosser Oberfläche, durch welche man den Dampf circuli- 
ren lässt. Im letztem Falle kann man auch hölzerne Siedege- 
räthe anwenden, und man erspart bedeutend an Kupfer, weil