SRS
Um die Uibertragung der mit dem Tausend-Gran-Fläschchen
ermittelten Dichten in die correspondirenden Sacharometer-An
zeigen zu erleichtern, habe ich die Tabelle IV berechnet und zu
sammengestellt, in welcher die den Dichten von je 0.0001 zu
0.0001 (‘/io zu Vio Gran) entsprechenden Sacharometer-An
zeigen verzeichnet enthalten sind. Diese Vergleichungs-Tabelle
umfaßt die Dichten von 1.0000 bis 1.0800 und Sacharometer-
Anzeigen von 0 bis 19.272 pCt., was für die gewöhnlichen in
der Praxis vorkommenden Fälle ausreichen wird; sie ist aus
jener unter II entnommen, und in der angegebenen Art weiter
ausgeführt.
Weil die Wägungen bei der sacharometrischen Probe nur
bis zu y i0 Gran vorzunehmen sind, genügt sie dem Zwecke
vollkommen.
Eine nähere Vergleichung der Zahlen in Tabelle II weiset
nach, daß die Dichten der Zuckerlösungen von 5 zu 5 Procent
bis zu 35 Procent Zuckergehalt sehr nahe eine arithmetische
Reihe des dritten Ranges bilden, bei welcher die dritten Diffe
renzen gleich sind. Diese Uibereinstimmung gibt mir die beru
higende Uiberzeugung, daß die Resultate meiner Wägungen dem
mathematischen Gesetze näherungsweise entsprechen; von der
Wahrheit können sie deßhalb nicht sehr entfernt stehen.
Genauere Bestimmungen würden Wägungen um eine Ord
nung weiter, nämlich bis auf Hundertel eines Grans nothwendig
machen, wozu viel feinere und kostspieligere Apparate erfordert
würden, ohne ein wesentlich anderes Resultat zu erlangen, und
da die Attenuationszahlen, deren sich die sacharometrische Probe
bedient, unmittelbar durch Gährungsversuche und mit Zugrunde
legung der in den genannten Tabellen aufgezeichneten Dichten
und damit correspondirenden Sacharometer-Procente ermittelt
worden sind, so ist eine Berichtigung derselben von der Hand
auch gar nicht nothwendig. Dennoch werde ich seiner Zeit eine
Revision dieser meiner älteren Arbeiten vornehmen, und wenn
sich dabei herausstellen sollte, daß hier und da eine Berichtigung
nothwendig sey, diese gehörigen Orts eintreten lassen.
Zur Ausführung der sacharometrischen Probe gehört ein
eigener Apparat, ein Aufwand von Materiale und ein kunst-
mäßiges Verfahren, welche im folgenden Absatz beschrieben
werden sollen.