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erhebung untersagt und es muß die Gerste im Quellstock ihre
gehörige Anquellung erhalten.
Keimen der gequellten Gerste.
Das praktische Verfahren beim Keimen der Gerste ist nicht
überall dasselbe, und erleidet theils durch die Beschaffenheit
derselben, durch ihr Verhalten beim Weichen, so wie auch durch
die herrschende Gewohnheit der Bierbrauer mancherlei Abän
derungen, welche alle zu beschreiben hier nicht der Ort sein
kann, indem es sich vorzüglich darum handelt, die dabei zu be
folgenden Grundsätze festzustellen, von welchen man sich ohne
Gefahr des Verderbens nicht zu sehr entfernen darf.
Nachdem die Gerste zum gehörigen Grade aufgequollen ist,
befördert man das Keimen durch eine von selbst erfolgende Er
wärmung derselben, welche eintritt, wenn dieselbe in dickern
Haufen aufgeworfen wird. Ist daher das Wasser aus dem
Quellstock abgeflossen, die Gerste abgetropft, so wird sie aus
dem Quellstock auf die Malztenne ausgeworfen, in 6 bis 10
Zoll hohe Beete ausgebreitet und einige Male in kurzen Zeit
räumen umgeschaufelt. Diese Operation bezweckt vorerst, die
gequellte Gerste äußerlich abzutrocknen und die weitere voll
ständige Durchdringung des Samenkorns vom Wasser zu be
wirken; denn die Erfahrung lehrt, daß eine so behandelte Gerste
viel regelmäßiger und gleichartiger keimt. Ist dieß erreicht, so
wird sie mit einer leichten Wurfschaufel zu einem höhern vier
eckigen Haufen gebracht, in dieser Höhe gleichförmig ausgebreitet,
und bleibt nun in jener Form so lange liegen, bis sie sich etwas
erwärmt hat und man an der Oberfläche der Körner einen
schwachen Schweiß (Feuchte) bemerkt. Die Höhe, auf welche
man hierbei die Gerstenbeete bringt, richtet sich vornehmlich nach
der Temperatur der Gerste und des Locals; je höher die Tem
peratur, desto niedriger — je niedriger die Temperatur, desto
höher werden diese Haufen, im Herbste und Frühjahre auf
15—18 Zoll, im Sommer 12—15 Zoll, im Winter auch bis
24 Zoll hoch gemacht, damit die Selbsterwärmung gehörig be
fördert und eine schädliche Abkühlung vermieden werde. Durch
12 bis 20 Stunden erscheint die Gerste äußerlich trocken; nach
24 bis 36 Stunden bemerkt man eine Erhöhung der Tempe-