Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 1. Theil)

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meí: Specif. Schwere n berechnet, wobei x die An- 
144—x 
zahl der von dem Instrumente angezeigten Beaume'schen Grade 
bedeutet. (Vergleiche den 2. Band der Mittheilungen für Ge 
werbe und Handel, S. 238 u. s. w.) 
Will man den Zuckergehalt einer Zuckerlösung auf das 
Genaueste bestimmen, so prüft man sie mittelst des 1000 Gran 
Fläschchens auf ihre specifische Schwere und folgert aus diesem 
nach der vorstehenden Vergleichstabelle ihren Zuckergehalt in 
Gewichtsprocenten; z. B. eine Zuckerlösung besitze bei 14° R. 
Temp. eine specifische Schwere von 1.0530, so findet man in 
der gegebenen Vergleichungstabelle, daß sie 13 pCt. Zucker ent 
halt. Eine andere Znckerlösung habe eine specif. Schwere von 
1.0403, so zeigt die Tabelle, daß der Zuckergehalt derselben 
mehr als 11, aber weniger als 12 pCt. beträgt. Um den 
Bruchtheil des Zuckergehaltes genau zu bestimmen, dient als 
Regel: daß sich die Differenz im Zuckergehalte ebenso verhält, 
wie die Differenz in der specifischen Schwere zwischen den Zahlen, 
innerhalb welcher die gefundene specif. Schwere der Zuckerlö 
sung in der Mitte liegt, nämlich: 
12—11 : 1.0488—1.0146 n x : 1.0463—1.0446; 
oder kürzer: 
1 : 0.0042-x : 0.0017, 
woraus x — - O'OO 1 — _Li_ — 0.4047. 
0.0042 42 
Der gesuchte Zuckergehalt ist daher — 11-f-0.4047 oder 
—11.4047 pCt. Hieraus folgt auch folgende praktische Regel: 
Wenn die specifische Schwere einer Zuckerlösung nicht gerade 
ganze Procente anzeigt, sondern sich zwischen zwei der in der 
Tabelle angebebenen befindet, so bildet die Differenz der speci 
fischen Schwere der geprüften Zuckerlösung mit dem zunächst 
kleinern in der obigen Tabelle den Zähler und die Differenz 
dieses mit dem zunächst größern den Nenner des Bru 
ches, der jenen Antheil im Zuckergehalte anzeigt, welcher zur 
Zahl der .ganzen Procente noch addirt werden muß; im 
vorstehenden Beispiele r= , und der gesuchte Zuckergehalt 
42 
ist daher ll ,7 / 4a pCt., welche Bruchzahl sich durch wirkliche 
Division leicht in einen Decimalbruch verwandeln läßt. 
Um diese Rechnung, die nicht Jedermann geläufig ist, ent-
	        
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