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und das Gewicht der gemischten Zuckerlösungen
W = M + in = 4000 + 4000 = 8000
Oder: Man will 3000 U der Zuckerlösung = M von
18 pCt. Zuckergehalt = P mit 2000 U derselben — m von
6 pCt. Zuckergehalt — p vermischen; es fragt sich: Welches
wird der Zuckergehalt der gemischten Flüssigkeiten sein? Setzt
man in die Gleichung:
— M. P I mp ^ 2ß er ^ e
* M f in
3000 X 18 + 2000 X_6 Zorans
' 1 * 3000 + 2000
_ 66000 _ 2
6 5000
Diese wenigen Beispiele reichen hin, um den Nutzen des
Sacharometers zur Beurtheilung, Bestimmung und Feststellung
der Concentration der von dem Zymotechniker bearbeiteten, zur
Gährung gebrachten Zuckerlösungen ersichtlich zu machen. Die
Rechnungsarten, deren Anwendung hier auf Lösungen reinen
Zuckers gezeigt wurden, gelten in gleicher Art auch für jede
andere Zuckerart und wie später gezeigt werden wird, auch für
Malzextrakt, wie es in den Bierwürzen enthalten ist.
Aber eine noch größere Wichtigkeit erlangt der Gebrauch
dieses Instrumentes, wenn man weiß, wie man damit
5. die Gährung der Zuckerlösungen in ihrem Fortschreiten
beobachten und den Gährungsstand derselben jeden Augenblick
genau bestimmen kann;
6. wie damit die Menge des durch die Gährung zer
setzten Zuckers und die Menge des dabei gebildeten Alkohols
naherungsweise und genau bestimmt,
7. eine jede gegohrene Flüssigkeit auf ihren Alkoholgehalt
wie auf ihren Gehalt an unzersetztem Zucker (Extract) ziemlich
genau geprüft und daraus auch angegebenen werden kann, wie
groß die ursprüngliche Concentration oder der Zuckergehalt der
Flüssigkeit war, bevor sie in Gährung versetzt wurde. Wie man
^ur Erreichung aller jener Zwecke das Sacharometer zu gebrau
chen habe, wird später bei der Betrachtung des Gährprocesses
gelehrt werden.
Von andern Aräometern zur Bestimmung der Gradhaltig-
keit oder des Alkoholgehaltes des Branntweins und Weingeistes
wird später beim Alkohol die Rede sein.