Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 1. Theil)

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erhitzen, oder: 
1 : 90 — 3600 : x, 
woraus 
x — 324000 W. E , 
d. h. es sind dazu 324000 Wärme-Einheiten erforderlich. Um 
zu erfahren, wie viel von den genannten Brennstoffen aufge 
wendet werden muß, um jene Quantität Wärme hervorzubrin 
gen, muß diese mit jener verglichen werden, welche 1 U der 
genannten Brennstoffe erzeugt. Hiernach erhalten wir für das 
lufttrockene Holz die Proportion: 
2600 : 1 — 324000 : x, 
woraus die Menge Holz in Pfunden 
— x 
324000 
2600 
— 124.6 
\ 
für die Braunkohlen: 
3800 : 1 - 32400 : x 
woraus x — 85,26 U Braunkohlen, 
für die Schwarzkohlen: 
6000 : 1 - 324000 : x, 
woraus x zz 54 U Schwarzkohlen; 
für den Torf: 
3000 : 1 - 324000 : x, 
woraus x — 108 Torf. 
Dieses zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes berechnete 
Brennstoff-Quantum ist aber in der Praxis nicht hinreichend, 
weil die fragliche Erhitzung ohne bedeutende Wärmeverluste nicht 
Statt finden kann. Zur genauen Berechnung dieser Wärme 
verluste fehlt jedoch der Maßstab. 
Indessen lehrt die Erfahrung, daß bei zweckmäßiger Fene- 
rungs-Construction mit dem doppelten des berechneten Brenn 
stoff-Quantums ausgelaugt werden kann, wobei die Wärmever- 
lnste mithin 50 pCt. des Aufwandes betragen, obwohl sie häufig 
noch viel größer sind. 
Demnach wären zur Erhitzung von 3600 K' Wasser von 
10" 0. bis zum Sieden 249 U Holz, oder 170.5 U Braun 
kohlen, oder 108 K' Steinkohlen, oder 216 A Torf erforderlich. 
Diesem Brennstoff - Anfwande wird man sich nun durch gute 
Fenernngs - Constrnctionen, so wie durch zweckmäßige Behand 
lung des Feuers nähern müssen, und das ist auch die für die 
Praxis wichtige Erkenntniß, welche ans diesen und ähnlichen
	        
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