schieht, müssen eine dazu dienliche Form besitzen. Von den bei
den letztern Umständen soll später am geeigneten Orte, von der
zweckmäßigsten Verbrennung aber hier gehandelt werden. Es
ist dieß nothwendig, weil man dabei meistentheils noch sehr
schleuderhaft zu Werke geht und eine Anleitung zur vortheil-
hafteru Benützung der Brennstoffe hier ganz am rechten Orte
sein dürfte.
Zur Verbrennung gehören zwei Körper, nämlich ein die
Verbrennung erleidender, das Brennmateriale, und ein zweiter
welcher die Verbrennung unterhält, die atmospärische Luft. Nebst-
dem gehört dazu noch, um die Verbrennung einzuleiten, Ent
zündung des Brennstoffes. Die atmosphärische Lust wirkt ver
brennend vermöge ihres Gehaltes an Oxygengas, aber die Ver
wandschaft dieses zu dem Brennstoffe wird erst bei der Entzün
dungstemperatur thätig. Ist einmal die Entzündung erfolgt,
so geht die Verbrennung ohne Unterbrechung vor sich, so lange
Brennstoff vorhanden ist und atmosphärische Luft demselben zu
tritt. Sperrt man den Zutritt der atmosphärischen Luft zu dem
Feuer ab, oder nährt man dasselbe nicht durch Ersatz des
bereits verbrannten Brennstoffes, so hört die Verbrennung auf.
Eine bestimmte Quantität Brennstoff bedarf einer entsprechen
den Quantität atmosphärischer Luft zur vollkomenen Verbren
nung und erzeugt dadurch auch eine proportionale Quantität
Wärme. Da nun die von dem Zymotechniker bearbeiteten Flüs
sigkeiten auch nur eine bestimmte Quantität Wärme zur Erhi
tzung, zur Abdampfung rc. bedürfen, diese Zwecke aber in einer
gewissen Zeit erreicht werden sollen, so ist daraus klar, daß da
durch die Menge des in dieser Zeit zu verbrennenden Brennstoffes
gegeben ist, und darnach richtet sich die Größe der ganzen
Feuerungsanlage. Sie muß von solcher Art sein, daß jenes
Brennstoffquantum in der gegebenen Zeit auch wirklich ver
brennen kann, um den beabsichtigten Zweck erreichen, und dieß
bestimmt die Größe der ganzen und freien Rostfläche, auf wel
cher die Verbrennung geschieht, dann die Weite und Höhe der
Kamine, durch welche nicht nur die Schnelligkeit des Abzuges
der Verbrennungsproducte (des Rauches), sondern auch der zu
dem Feuer hinzutretenden atmosphärischen Luft, die Stärke des
Luftzuges bedingt wird.
Damit die Brennstoffe mit der größten Wirkung verbrennen,
müssen sie im trockenen und gehörig zerkleinerten Zustande der