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ist etit Vorzug der Untergattung vor der Obergährung und ein
Vorzug der Obergährung bei niedrigerer vor der bei höherer
Temperatur, daß sich dabei weniger Alkoholdunst mit dem ent
weichenden kohlensauren Gase verflüchtigt, weßhalb man auch
ein jedes zu hohe Steigen der Temperatur des gährenden Biers
verhindern soll, ohne aber dasselbe während des Gährnngsver-
laufes künstlich abzukühlen, weil dieses eine Hemmung des Gäh-
rungsprocesses bewirken würde.
In der neuesten Zeit hat John Furze in England dar
über Versuche gemacht und die Menge des dabei in Dunstform
entweichenden Alkohols zu bestimmen gesucht. Das Sperrwasser
nahm den Alkoholdunst aus dem kohlensauren Gase größtentheils
auf und zeigte in wenigen Tagen einen starken, üblen Geruch,
welches nur daher kommen konnte, daß das abziehende Gas
Stoffe mit sich führte, die in demselben mechanisch (?) suspen-
dirt waren. Durch Destillation für sich allein wurde ans die
sem Wasser Weingeist und durch Destillation mit Zusatz von
Ätzbaryt Ammoniak erhalten. Hieraus schließt Furze, daß sich
bei der Gährnng Ammoniak entwickle; allein dieser Schluß ist
jedenfalls voreilig, weil das sich mit Heftigkeit entwickelnde koh
lensaure Gas Hefenpartikelchen mitgerissen haben konnte, welche
durch ihre Fäulnis; dem Sperrwasser den bemerkten üblen Ge
ruch ertheilten und beim Kochen desselben mit Baryt die Quelle
des sich im Destillate befindenden Ammoniaks gewesen sein dürften.
Neben jedem Gewichtstheile durch die Gährnng gebildeten
Alkohols entwickeln sich 0.9565 Gewichtstheile kohlensaures Gas,
oder aus 100 Gewichtstheilen Krümelzucker, wenn er auch durch
das Kochen der Würze mehr oder weniger karamelisirt worden
ist, entstehen
51.111 Gewichtstheile Alkohol und
48.889 „ kohlensaures Gas.
Bei der Viergährung ist es mit Absicht, einen Antheil des
gebildeten kohlensauren Gases in dem Biere zurückzuhalten,
wozu die schleimige Beschaffenheit desselben (sein Gumnngehalt)
mit beiträgt, weil dieses dem Biere den erfrischenden, piquanten
Geschmack ertheilt, während ein von diesem Gase befreites Bier
fade und schal schmeckt. Der Gehalt an kohlensaurem Gase im
Biere beträgt aber selten mehr als 0.002 seines Gewichtes und
ist daher seiner Masse nach fast verschwindend klein.
Ein anderes Product, welches neben dem Alkohol und der