Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

1. der äußern Atmosphäre; 
2. der Arbeitsräume (Localitäten), als des Malzkellers oder 
der Wachstenne (Hummel), der Malzdarre, der Gährkammer 
und des Bierkellers; 
3 . des keimenden Getreides; 
4 . des Wassers zum Einquellen und zum Meischen; 
5. der Meische selbst; 
6 . der Würze nach erfolgter Abkühlung und vor dem Zu 
sammengießen derselben auf den Kühlschiffen, dann vor dem 
Stellen derselben mit Hefe; 
7. der Jährenden Bierwürzen. 
Die zum Gebrauche in der Bierbrauerei bestimmten Ther 
mometer müssen daher eine solche Einrichtung haben, daß sie 
sowohl zur Bestimmung der Lufttemperaturen als auch für die 
Bestimmung der Temperaturen von Flüssigkeiten der Scala un 
beschadet gebraucht werden können. Die Scala soll eine größere 
Länge besitzen, damit die Grade größer ausfallen und noch Bruch 
theile derselben abgeschätzt werden können. Für das Meisch- 
Thermometer, welches am besten an einem Spatel anzubringen 
ist, ist es gut, den Qnecksilberfaden etwas dicker zu wählen, 
damit man beim Eintauchen des Instruments in die dampfende 
Flüssigkeit den Stand des Quecksilbers leichter zu erkennen 
vermöge. 
Die Bierbrauerei unterscheidet sich von der Weinerzeugung 
vorzüglich dadurch, daß erstere stärkmehlhaltige, letztere zucker 
haltige Stoffe verarbeitet, und daß das Stärkmehl durch den 
Brauproceß erst in eine Zucker und Gummi enthaltende Flüssig 
keit, diese aber durch die Gährung in Bier verwandelt wird. 
Das Bier enthält daher Stärkmehlgummi, der Wein nicht, wo 
durch sich beide geistige Getränke von einander unterscheiden.
	        
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