Gährrrng der Malz - Kartoffelstärkmehl-
Würzen.
Es wurde bereits am gehörigen Orte bemerkt, daß die
Malzkartoffelstarkmehl-Würzen weniger stickstoffhaltige Bestand-
theile (Diastas, Mn ein) enthalten, als die Malz- und Malz-
getreide-Würzen. Dieser Umstand begründet das besondere Ver
halten der genannten Würzen, daß dieselben um so weniger ver
mehrungsfähig sind, je weniger Gerftenmalz und je mehr Stark
mehl zu ihrer Erzeugung angewendet wurde, und umgekehrt,
weil jene stickstoffhaltigen Bestandtheile vorzugsweise zur Bil
dung der neuen Hefe verwendet werden und die Menge dieser
mit jener des nebenbei gebildeten Alkohols, mithin mit dem
Vergährungsgrade derselben im Verhältnisse steht. Wendet man
daher mehr Malz zur Stärkezuckerbildung an, so wird die er
zeugte Würze gährungsfähiger; aber es ist dabei auffallend, daß
diese Vergährungsfähigkeit bei der Obergährung nicht im Ein
klänge steht mit jener bei der Untergährung, bei welcher sie
auch bei geringerem Malzzusatze viel größer ist. Die relative
Vergährungsfähigkeit steht dabei nicht im Verhältnisse des Malz
zusatzes zur Summe des Malzes und Stärkmehls je nach dem
Ausgiebigkcitsverhältniffe des letzter» gegen das Malz. Z. B.
Auf 100 U Stärkmehl in der Ausgiebigkeit in 136 U Darr
malz (82 pCt. wasserfreies Extract) würden 50 Sf Darrmalz
verwendet, worin ä 60 pCt. 30 K' Extract, so wäre die Gäh-
rungsfähigkeit der erzeuglen Würze
30 30
~ 82 + 30 - 112 = 0.267.
In ähnlicher Art berechnete sich die Vergährungsfähigkeit bei
. 45
7o A Malz auf 100 U Stärkmehl auf =
100
ii
ii
100
125
a
ii
n
100
150
a
ii
ii
100
200
ir
ii
ii
100
'