Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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f chaurnige Hefe, und Landhefe, g eronneneHefe,. welche 
compacter und von teigiger Consistenz ist. Die Er 
zeugung der letzten: ist ein Geheimniß einiger weniger Bier 
brauer, und sie ist von den Bierbrauern sehr gesucht, weil man 
von ihr rühmt, daß sie eine schnellere Klärung des Biers be 
dinge, indem die Hefe in schwerern, dichtern Flocken gebildet 
und ausgeschieden wird, dann daß das Bier davon schwerer 
und — wie man noch allgemein glaubt — um so viel besser 
werde. 
Diese Landhefe bedingt mithin eine geringere Vergäh- 
rung der Bierwürzen bei derHauptgährung, woraus ein 
specifisch schwereres Bier resultirt, welches mehr Grade an der 
gemeinen Bierwage zeigt. 
Daß die sogenannte Landhefe wirklich so wirkt, davon habe 
ich mich durch vergleichende Gähruugsversuche mit Stadt- und 
Landhefe überzeugt. 
Wenn man die reproducirte Landhefe wiederholt verwendet, 
so nimmt die beschriebene Wirkung derselben allmälig ab, und 
nach mehrmal wiederholt fortgesetztem Gebrauche derselben geht 
sie wieder in die leichte, lockere Stadthefe über, worauf sich die 
Brauer frische Landhefe zu verschaffen suchen. S. 337,1. wurde 
über den Ursprung dieser sogenannten Landhefe bereits Mitthei 
lung gemacht. 
Mehr darüber wird bei der Betrachtung der Bier-Klärungs 
mittel vorkommen. 
Production an Bier aus der Würze. 
Es ist unter allen Umständen nothwendig und wichtig zu 
wissen, wie viel Bier man aus einem gegebenen Quantum 
Würze dem Gewichte oder dem Jnhaltmaße nach erhalten werde. 
Die Production an Bier aus der Würze ist aber abhängig: 
«) von dem ursprünglichen Extractgehalte der Würzen und 
Ir) von dem erlangten Vergährungsgrade der Biere. 
Beide bedingen die Menge des im Biere enthaltenen Alko 
hols, die Menge der gebildeten und ausgeschiedenen Hefe, als 
auch jene des kohlensauren Gases, das größtentheils aus dem 
Biere entweicht. Von beiden letzteren sind sowohl die Verringe 
rung des Volumens als die Verkleinerung des absoluten Ge-
	        
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