Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und practisch dargestellt (1. Band, 2. Theil)

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Differenz von 7 Ss, welches das Gewicht des Waffers ist, was 
theils noch in dem Malze enthalten war, theils durch das län 
gere Liegen des Malzes an der Luft bei der Aufbewahrnng von 
demselben aufgenommen wurde. 100 U braun gedarrtes, fri 
sches oder noch nicht abgelegenes Malz liefern 35 K' gedarrte 
Treber und 65 U wasserfreies Extract; es enthält wegen der 
vollkommenen Darrung und weil es noch kein Wasser aus der 
Luft aufnehmen konnte, kein solches. 
In England erhält man angeblich von 100 Ss Darrmalz 
50 Ss gedarrte Treber; daher müßte die dort cultivirte Gerste 
entweder dickhülsiger sein oder die Extraction beim Meischen 
unvollständig erfolgen. 
Gewicht der näßen Treber. 
Man prüft die von den Trebern zuletzt abgeflossene dünne 
Würze auf ihren Extractgehalt, welcher jenem der in den Tre 
bern zurückgebliebenen Würze gleich ist, wodurch mau mit Rück 
sicht auf die Menge der zurückgehaltenen Würze den jedesma 
ligen Verlnst an Extract in den Trebern erfährt, wozu man 
das Gewicht der nassen Treber bestimmt. Die nassen Treber 
von 100 8 s gutem Malze wiegen133 8 T, wovon 33 U auf die 
trockenen Treber und 100 U auf die von ihnen zurückgehaltene 
Würze entfallen. 
Beschaffenheit der Nachwürzen. 
Da bei den Nachgüssen keine Zuckerbildung mehr stattfindet, 
sondern dieselben bloß eine Aussüßung der Treber bewirken, so 
sind die Nachwürzen ebenso gemischt wie die erste Würze, d. h. 
sie enthalten dieselben Bestandtheile, nur sind sie verdünnter, 
und deßhalb nach erfolgter Einkochung und Concentrirung zur 
Biererzeugung ebenso geeignet wie erstere. 
Bestandtheile der Würzen. 
In den gewonnenen Würzen finden sich folgende Bestand- 
theile, als: Wasser, Zucker, Gummi, Albumin, modificirtes Dia- 
ftas (und in den Malzgetreidewürzen modificirtes Mucin), far 
biger Extractivstoff aus den Hülsen, freie Phosphorsäure, Salze, 
theils aus dem gebrauchten Wasser, theils aus dem angewen 
deten Malz und Getreide. Ob sich etwas Glutin oder Fibrin 
darin gelöst befindet, wurde bis jetzt noch nicht nachgewiesen.
	        
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