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Guß — gekocht, nach dem Kochen in den Meischbottich geschöpft
oder abgezogen und darin so lange stehen, gelassen, bis es auf
26° R. im Sommer und auf 32° R. im Winter erkaltet. Diese
Abkühlung des Masters wird an manchen Orten dadurch be
schleunigt, daß man das kochendheiße Wasser erst auf die Kühl
schiffe ausgießt, und nachdem es auf diesen einige Zeit gelegen
und abgekühlt ist, in den Meischbottich abfließen läßt, wodurch
man an Zeit erspart. Wieder Andere erhitzen (rationell) nur
einen Theil des Wassers zum Kochen, und wenn dieses in den
Meischbottich gebracht ist, setzen sie den andern Theil des klaren
Wassers kalt und ohne es gekocht zu haben, zu, wodurch sie
ohne Zeitverlust und größern Brennstoffaufwand die Tempera
tur des Meischwassers schnell auf den gewünschten Grad brin
gen. Diese Temperatur des Meischwassers, in welches man das
Malzschrot ausschüttet, wird aber nicht überall gleich angewen
det; einige Brauer nehmen es wärmer, und in der That kanir
man die Temperatur desselben ohne Nachtheil bis 50° R. brin
gen. Es muß eine Temperatur sein unter jener, bei welcher Klei
sterbildung aus dem Stärkmehl eintritt, weil sonst oberflächliche
Verkleisterung des Malzschrotes stattfinden könnte und dieß seine
vollkommene Auflösung hindern würde. Paupie ist endlich auf
empirischem Wege zur gleichen Erkenntniß gelangt. Es wird
hiernach mit Rücksicht auf den Rauminhalt der Braupfanne die
Anzahl der zu kochenden Dickmeischen bestimmt.
Zu das im Meischbottich befindliche warme Wasser wird
das Malzschrot ausgeschüttet — eine Operation, die man das
Ausschütten nennt. Es wird mit dem Wasser durch 5 bis
6 Minuten gut durcheinander gemeischt, und wenn dieß geschehen
ist, das letzte Fünftel des Meischwassers, welches man indessen
in der Braupfanne (damit sie nicht leer sei) zum Sieden erhitzt
hat, dazu gebracht und das Ganze gut durchgearbeitet. Durch
das Ausschütten des kühlern Malzschrotes in das warme Meisch-
waster wird dessen Temperatur etwas erniedrigt; durch das Zu
brühen mit dem Fünftel kochenden Wassers wird sie wieder
merklich erhöht.
Das eingemeischte Malzschrot wird nun auf die Seite an
die Wand des Meischbottichs gezogen und diese dicke Meische in
die Braupfanne geschöpft, darin sofort mit der Vorsicht, daß
sie nicht anbrenne und überschäume, zum Kochen erhitzt und
30 Minuten lang (manchmal mehr, manchmal weniger) gekocht.