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gährun'gsgrad graphisch ermittelt werden, mittelst einer Verzeich
nung, die auf Tafel 6 für 9 bis 18 pCt. ursprünglichen Ex-
tractgehalt der Würze entworfen ist, wobei nur abgemessen wird,
wie viele von den 100 Gährungsgraden die erfolgte Attenua
tion jedesmal ausmacht.
Auf Tafel C sind von der Linie 9—18 — 0 Procent Extract-
g eh alt, mit 9 Procent ursprünglichen Extractgehalt der Würze
beginnend und um je O .1 Procent bis zu 18 Procent fortschrei
tend Ordinaten bis zur Linie 100 — 100 gezogen. .Die Linien
9 —100 und 18 —100 sind in je 100 gleiche Theile, die Gährungs-
grade vorstellend, getheilt, und die Theilpuncte sind vom 40.
bis zum 90. Vergährungsgrade durch divergirende Linien derart
verbunden, daß dadurch jede der Ordinaten ebenfalls in 100
gleiche Theile oder Vergährungsgrade getheilt wird.
Zu beiden Seiten dieser Verzeichnung sind gleichlaufende
und gleichgetheilte Sacharometerskalen angebracht, für einen Um
fang von 0 bis 18 Procent Extract-Anzeige, und jedes Procent
vom 4. angefangen in Zehntelprocente abgetheilt.
Die Sacharometerskalen haben eine solche Länge, daß 18
Procente 100 Vergährungsgraden an der Ordinate 18 — 100, und
9 Procente eben so vielen Vergährungsgraden an der Linie 9—100
entsprechen, so daß man damit Vergährungsgrade von 0.40 bis
0.90 für Biere von ursprünglich 9 bis 18 Procent Extractge
halt bestimmen kann.
Diese Tafel wird nun auf folgende Art zur Bestimmung
der Vergährungsgrade benützt:
Aus dem ermittelten Werthe von p m und n sucht man
die scheinbare Attenuation . . — p — m und
die wirkliche Attenuation . . — p — n durch
einfache Subtraction.
Man nimmt ein Lineal oder in Ermangelung desselben ein
umgelegtes Blatt Papier, welches am Buge ebenfalls eine ge
rade Linie mithin ein Lineal bildet, und legt es auf den beider
seits angebrachten Sacharometerstalen an jenen Puncten auf
welche der Attenuation — p — m oder p — n entsprechen,
wobei man jedoch nur die Zehntelprocente berücksichtiget. Von
da geht man in die graphische Verzeichnung der Vergährungs-
Hrade und zwar in jene Ordinate ein, welche nach der Bezeich
nung auf der Linie 9—18 dem bereits ermittelten ursprünglichen
Werthe von p entspricht. Da, wo diese Linie von dem ange-