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Aufwand au Arbeit.
Die Bierbrauer legen selten bei dem Braugeschäfte selbst
Hand an; sie leiten und überwachen den Gewerbsbetrieb und
meistens den Einkauf der Gerste, des Hopfens, so wie den Ver
schleiß des Biers, der Hefe rc., und überlasten wohl auch einen
Antheil davon dem Altgesellen. Zur Erzeugung von jährlich
je 500 Faß Bier kann man nebst dem Brauer noch einen Ge
sellen, oder in kleinen Brauereien wohl auch nur einen Tag
löhner als Aushilfsarbeiter rechnen. In großen Brauereien
hat man wohl auch Schreibstuben und eigene Rechnungs- und
Cassaführer, so wie eigens bloß für die Brauerei bestellte Faß
binder mit Gesellen und Lehrjungen. In kleinern Brauereien
helfen diese Faßbinder bei dem Braugeschäfte mit aus. Sind
in einer größer» Brauerei mehre Braugesellen, so ist einer von
ihnen der Altgeselle. Nebst dem eigentlichen Brauen verrichten
sie auch das Geschäft des Mälzens. Bei der Anwendung von
roher Gerste oder von Kartoffel-Stärkmehl zur Biererzeugung
würde wesentlich an Arbeit beim Malzen erspart werden.
Aufwand an Zeit.
Der Zeitaufwand beim Brauen ist sehr ungleich, vom Brau
verfahren mit bedingt, und steht mit der zunehmenden Größe
der Gebräue nicht im geraden Verhältnisse. Wenn ein Gebräu
von 6 Faß Guß in 6 bis 8 Stunden vom Ausschütten des
Malzes an bis zum Ablassen der gehopften Würze auf die
Kühlstöcke beendigt ist, so bedarf ein solches von 80 Faß Guß
längstens 20 bis 24 Stunden zur Beendigung. Bei einem
zweckmäßigern Meischverfahren und einer dazu passenden Einrich
tung könnte die Dauer der Brauzeit bedeutend abgekürzt werden.
Das Malzen wird in Österreichs Provinzen von den Brauern
selbst und in geeigneten Localitäten das ganze Jahr hindurch
betrieben.
Abfall an Trebern.
100 U Darrmalz liefern im Mittel 133 8s nasse Treber,
welche auf den Darrungszustand des Malzes zurückgebracht,
33 U wiegen. Sie werden als Vieh- und Mastfutter verwen
det und repräsentiren nach Rud. A ndre's „Landwirthschaftlichen
Verhältnissen", 5. Auflage, S. 35 und 70, ein ihrem Gewichte