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sich: ob nicht in manchen Gegenden, wo dermal Weinbau be
sieht, mit mehr Vortheil Hopfen gebaut werden könnte?
An Hopfen wurde eingeführt:
1841 . . 1925 Ctr.,
1842 . . 2153 „
1843 . . 2506 „
was die zunehmende Production an Bier im Lande nachweist.
Rechnet man 1 U Hopfen für 1 W. Faß Bier zu 4 Eimer,
so würde in der Schweiz an Bier erzeugt worden sein:
1841 . . 192.500 Faß,
1842 . . 215.300 „
1843 . . 250.600 „
und zwar eher mehr als weniger, weil doch etwas Hopfen im
Jnlande gebaut wurde.
Biererzeugung in den vereinigten Staaten
von Nordamerika. *)
Daselbst bestanden im Jahre 1840, 406 Bierbrauereien.
Im Jahre 1850 beschäftigte die Biererzeugung 5487 Arbeiter,
lieferte 37.104.000 Gallonen Bier, und verarbeitete einschließig
der zum Branntweinbrennen verwendeten Gerste 3.787.195
Bnshel derselben. Das in den Bier - Erzeugungsanstalten
angelegte Kapital betrug 8.234.254 Dollar. Ob Mais zur
Biererzeugung gebraucht wurde, ist nicht angegeben.
Bemerkungen über irrige Sprachgebrauchs
bei den Bierbrauern.
In der Bierbrauerei herrschen noch so viele irrige Sprach-
gebräuche und Begriffsverwirrungen, daß sie natürlich wegen
der falschen Auffassung, welche sie zur Folge haben, zu Miß--
Verständnissen, falschen Anwendungen und Fehlern führen müssen,
die der guten Sache schaden und nur Nachtheil bringen.
Eine solche Begriffsverwirrung ist mit dem Gebrauche der
gemeinen Bierwage verknüpft, nach welcher man jenes Bier,
welches an derselben mehr Grade zeigt, d. h. welches eine grö
ßere specifische Schwere besitzt, für das bessere oder stärkere hält.
') Statistisches Wörterbuch vcn Karl Nauwerck, Leipzig 1853 S. 13.