Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 1. Abtheilung)

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Olbers an Gauss. Bremen, 1805 Oktober 12. 
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zugleich mit mir meines Glückes zu freuen. Meine Braut grtisst Sie 
übrigens herzlich und bittet Sie, Ihre Freundschaft, die mir so wohl 
thut, auch auf sie auszudehnen. 
No - 136 - Olbers an Gauss. [73 
Bremen, 1805 Oktober 12. 
Meinen wärmsten, herzlichsten Glückwunsch zu Ihrer nun vollzogenen 
glücklichen Verbindung! Möge der Himmel Sie alle die Segnungen, all 
das Glück erleben lassen, das Sie so sehr verdienen. Gewiss werden 
auch Sie finden, dass häusliche Freuden, und besonders die Freuden, die 
aus einer wohl gewählten ehelichen Verbindung hervorgehen, die grössten, 
die reinsten und die reellsten sind, deren wir liienieden gemessen können. 
Empfehlen Sie mich Ihrer geliebten Gattin aufs angelegentlichste; auch 
ich bitte inständigst um ihre Gewogenheit und Freundschaft. Möchte 
ich doch bald so glücklich sein, Sie beide zu sehen, und meine alte Be 
kanntschaft mit Ihrer liebenswürdigen Gebieterin zu erneuern. 
Ihre freundschaftliche Anzeige kam erst am 10. Okt. hier an und liess 
mir also nur eine Nachfeier des für Sie so glücklichen Tages. Am 9. 
hatte gerade Prof. Harding seinen letzten Abend bei mir zugebracht 
und ist am 10. nach Göttingen abgereist. Die Hannoversche Regierung 
hat sich sehr gütig gegen ihn bewiesen und ihm auf Schroeter’s Vor 
stellung noch 200 Tlilr. Zulage bewilligt, so dass er nun mit der Licenzzulage 
640 Tlilr. Kassengeld Gehalt hat und sich also leicht auf 1000 Tlilr. wird 
dienen können. Er geht indessen mit schwerem Herzen nach G. und 
wünscht nichts mehr, als Sie bald dort zu sehen. 
Jetzt, ist denn unser Bessel ganz für die Astronomie gewonnen. 
Er geht mit dem Anfänge des künftigen Jahres nach Lilienthal an 
Harding’s Stelle. Eine bessere Gelegenheit zur Ausbildung und Ver 
vollkommnung seiner Talente kann er schwerlich finden. Für sein künf 
tiges Glück und Fortkommen rechne ich besonders auf Ihren Schutz, 
liebster Freund. 
Haben Sie nichts von Zach gehört? Die M. C. scheint zu Grunde 
zu gehen. Bessel’s Aufsatz im Sept.-Stück befindet sich in sehr schlechter 
Gesellschaft. 
Olbers. II. 
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