Olbers an Gauss. Bremen, 1802 Mai 15.
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luter a ll€D mattf.
eibt.
Diese Beob. kann der erwähnten Umstände wegen vielleicht etwas
zweifelhaft sein.
Von Hrn. Bode habe ich nur zwei Beobb. erhalten:
№
Berliner mittl. Zeit
Apr. 15. 10 h 37 m 25 s 182° 10' 31" 16° 54' 30"
„ 19. 10 h 17 m 56 s 181° 44' 41" 17° 40' 40"
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Bestimmung der
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1 heliocentriscbe
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s Abstandes =
^ 51,1", die
mit Schiefe der
Zach wird Ihnen seine Beobb. selbst geschickt haben. Zum Ueber-
tiuss setze ich sie her:
Seeberger mittl. Zeit
Mai 2. 9 h 23 m 43,3 B 180° 57' 51,9" 19° 49' 51,6"
„ 3. 9 h 19 m 43,6 S 180° 56' 55,6" 19° 56' 47,7"
„ 5. 9 h ll m 47,7 S 180° 55'54,6" 20° 8' 38,7"
„ 6. 9 h 7 m 51,8 S 180° 55' 54,1"
„ 7. 9 h 3 m 57,9 S 180° 56' 23,8" 20° 19' 35,3"
Von Paris ist noch weiter nichts eingegangen.
Ihr beiläufiger Ueberschlag der Entfernung der Ceres und Pallas
beim y war sehr genau. Ich finde mit Ihren Elementen VII für die
Ceres und II für die Pallas:
1° 33'44,5"
i° 33' 26"
-f 0' 18,5"
ft der Pallas auf der Ceres-Bahn 0,187 25 Länge des ft 187° 25'
ft der Ceres auf der Pallas-Bahn 0,070 01 Länge des ft 10° 49'
Ob diese Entfernung beim ft der Ceres oder y der Pallas noch
cli hatte Ab
iis der EM
terer nördlicher
3 Sterne hatte
einiger benach-
Dekl. aber am
kleiner werden, kann von der genaueren Kenntniss beider Bahnen ab-
liängen. Kombinire ich die Pallas-Bahn mit der BuRCKHARDT’schen
Ellipse für die Ceres, so ist der Abstand beider Bahnen im y der
Pallas nur = 0,065 67. Ich vermuthe übrigens nur eine beträchtliche
Annäherung beider Bahnen, jetzt keinen wirklichen Durchschnitt; aber
ob sich nicht einst diese Bahnen wirklich durchschnitten haben? Das
muss erst nach einigen Jahren gewiss werden, wenn wir nicht allein
it.
stimmen, das
liier derselbe!
e Sonnentafeln
en gebrauchen,
leichungen mit
beide Bahnen, sondern auch alle Perturbationen, die sie leiden, genau
kennen. Die Bestimmung der Perturbationen der Pallas und Ceres auf
einander lässt ganz neue und anziehende Untersuchungen erwarten.
In der That kann ich die Idee, dass Ceres und Pallas vielleicht
nur Stücke eines ehemaligen Planeten sind, noch nicht so ganz aufgeben.
Bei der von einem Abend zum andern oft so verschiedenen Lichtstärke
drängt sich mir die Vermuthung auf, dass beide wohl nicht rund, sondern
ungünstig fl-
leichungen i®
ien erhascht;
von unregelmässiger Gestalt sein mögen und so von verschiedener Licht
stärke erscheinen, je nachdem sie uns ein breiteres oder schmäleres Profil
darbieten. — Die ganze Idee wird aber erst dann Bestätigung erhalten,
wenn wir noch mehrere solche kleine planetarische Massen zwischen 4
0° 46' 29"
und £ auffinden sollten. Wirklich fehlt mir jetzt nicht weit von dem