Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 2. Abtheilung)

IV 
Vorrede. 
Olbers dieser Gesellschaft vor Jahren überwiesen, aber die grosse 
Bereitwilligkeit, das werthvolle Material dieses Briefwechsels vollständig 
zur Verfügung zu stellen, darf dankend hervorgehoben werden, wenn 
auch natürlicher Weise aus dem gleichen Material schon manche 
Einzelheiten in der von der genannten Gesellschaft herausgegebenen 
Veröffentlichung von Gauss’ Werken abgedruckt sind. 
lieber den Inhalt dieses zweiten Theiles des Briefwechsels erübrigt 
sich eine weitere Bemerkung, da hierüber schon in der Vorrede zum 
ersten Theile das Wesentliche gesagt ist. Von besonderem Interesse 
erscheint in diesen Briefen die Bezugnahme auf die verschiedenen 
Versuche, Gauss als Mitglied an die Königliche Akademie der Wissen 
schaften nach Berlin zu ziehen. Der Herausgeber hat es daher für 
erforderlich gehalten, zu den hierauf bezüglichen Theilen das Material 
durch den Abdruck einiger anderer Briefstellen zu vervollständigen, 
um ein klares Bild über diese interessanten Verhandlungen zu bieten. 
Diese Briefauszüge finden sich im Anhang 1 zusammengestellt. Für 
die Genehmigung des Abdruckes eines Briefes von v. Buch an Gauss 
vom 14. Januar 1825 ist der Herausgeber der Königlichen Gesellschaft 
der Wissenschaften zu Göttingen, für die Genehmigung des Abdruckes 
einiger Briefstellen aus dem Briefwechsel zwischen v. Humboldt und 
Schumacher ist er der Generaldirektion der Königlichen Bibliothek zu 
Berlin zu besonderem Danke verpflichtet. 
Während der Drucklegung wurde dem Herausgeber von Herrn 
Syndikus Dr. Focke zu Bremen das Manuskript von drei Briefen von 
Bessel an Olbers übergeben, die sich durch Zufall in einem Werke 
gefunden hatten, das, aus dem Nachlasse Olbers’ stammend, in das 
Eigenthum des Grossvaters des jetzigen Besitzers übergegangen waren. 
Der sachlich und menschlich werthvolle Inhalt dieser Briefe hat ihre 
baldige Veröffentlichung erwünscht erscheinen lassen. Sie sind daher 
im zweiten Nachtrage dieses Bandes abgedruckt und werden gleich 
zeitig den Astronomen auch durch Abdruck in den Astronomischen 
Nachrichten bekannt werden. 
Dass die Verlagsbuchhandlung auch diesem Bande die volle Sorg 
falt der Drucklegung gewidmet, die volle Uebereinstimmung hierin mit 
den anderen Bänden des ganzen Werkes gegeben hat, darf mit auf 
richtigem Danke ausgesprochen werden. 
Bremen, im Oktober 1909. 
Dr. C. Schilling.
	        
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