Gauss an Olbers. Gottingen, 1822 Juni 3.
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Schwierigkeiten; hätte ich darauf bestehen wollen, jetzt erst alles zu
reguliren, so hätte ich leicht den ganzen Sommer damit zubringen
können, um so mehr, da meine
physischen Kräfte mir nicht er
laubt haben würden, diese höchst
angreifenden Aufsuchungen un
unterbrochen fortzusetzen und
überall selbst zu sein. Ohne meine
persönliche Theilnahme wäre aus
der ganzen Rekognoscirung aber
bestimmt gar nichts herausge
kommen.
Bis zum Falkenberg ( 3 / 4 Meilen
NW von Bergen) führe ich, wie
Sie aus nebenstehender Zeichnung
sehen, ein herrliches Dreiecksnetz,
dessen Etablirung eine Frucht
meiner Nachforschungen gewesen
ist, welche aber ohne die Kabinets-
arbeiten, wodurch ich durchaus
alle mir zu Gebote stehenden
Materialien so gut als möglich im
voraus vereinigt hatte, unmöglich
gewesen wäre. Ohne die Richtung
des Lichtenberges auf den Garssner
Berg schon auf 1' oder 2' genau zu
kennen, könnte man 100 Mal auf
letztem Platz sein, ohne die Mög
lichkeit zu ahnen, da die Gesichts
linie nur eben über den Wald bei
Wienhausen weggeht. Ebenso vom
Falkenberge aus. Der Deister ist
leicht zu erkennen.
Das weitere Fortkommen von
hier aus würde nun leicht sein,
wenn sich der Garssner Berg*)
mit Lutterlohberg verbinden Hesse.
Allein hierzwischen liegen grosse
Waldungen, die wohl undurchdring
lich sein werden; vielleicht wäre sogar das Terrain selbst zu hoch
Deister
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Fig. 12.
*) Eigentlich gar kein Berg, sondern nur ein etwas höher liegendes Ackerfeld.
Olbers. II, 2. 13