Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 2. Abtheilung)

Gauss an Olbers. Osterholz, 1825 Mai 27. 
403 
also Fehler — 4",023. Das Ensemble aller 1824 an den 3 Stationen 
gemessenen Winkel ändert jene resp. um 
+ 0",324, — 0",477, — 0",212, 
bringt also den Fehler auf —4",388. 
Im Jahre 1825 ist der Winkel in Zeven in 4 Sets gemessen. 
April 28 
70° 47' 36", 129 
16 
Also 77 Messungen . . . 
70°47'35",842 
Mai 1 
36,171 
3 
vereinigt mit den früheren, 
1 
36,504 
16 
also 132 Messungen . . 
70°47'36",010 
4 
35,456 
42 
Die Ausgleichung aller Messungen von 1824, 1825 giebt 0",247 
mehr; der Winkel ist also jetzt verschlechtert 
direkte Messung 0",235 
ausgeglichener Werth . . . 0",312 
Für den Winkel in Bremen sind 1825 gleichfalls 4 Sets: 
Mai 12 
33° 44' 17",699 
50 
Also alle 131 . . . 
. . 33° 44'16",851 
12 
17,039 
28 
oder vereinigt mit 
den 
22 
15,999 
47 
früheren 175 . . 
. . 33° 44'16",980 
22 
15,497 
6 
Die direkte Messung hat also eine Verschlechterung von 0”,385 
erlitten; die Ausgleichung aller Messungen ist noch nicht gemacht, 
inzwischen ist es gewiss, dass auch hier eine ähnliche Verschlechterung 
Statt haben wird, da die Differenz der Winkel Garlste : Brillit, Garlste: 
Zeven, wie sie 1825 gemessen sind, noch kleiner ist als die direkte 
Messung von Brillit—Zeven. Da diese Verschlechterung von den 
Messungen des 22. herrührt, so bemerke ich, dass gerade an diesem 
Tage die Alhidade fast genau ebenso oft rückwärts wie vorwärts ge 
dreht ist; auch ist sehr oft abgelesen (13 Mal), und die partiellen 
Werthe stimmen unter einander so gut, wie ich zu finden gewohnt bin. 
Z. B. es kommt aus 
11 . . 
. . 33° 44' 15",505 
17 
15,782 
8 
17,131 
11 
16,005 
3 
15,750 
3 
15,417 
In Garlste bin ich nun 4 Mal ganz umsonst gewesen. Die beiden 
ersten Tage hinderte dicker Moorrauch, die beiden anderen unaufhör 
lich auf einander folgende Gewitterschauer alles Sehen. Vorgestern 
hielt ich ein gerade über den Platz ziehendes Gewitter im Zelte ab, 
26*
	        
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