Full text: Wilhelm Olbers (2. Band, 2. Abtheilung)

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Anhang 1. 
No. 736. 
Dirksen an Olbers. 1 ) 
Berlin, 1824 Oktober 12. 
Zu meiner innigsten Freude kann ich vertraulich melden, dass 
nunmehr gegründete Hoffnungen vorhanden • sind, die schon so lange 
besprochene Berufung des Hrn. Gauss baldigst verwirklicht zu sehen. — 
Bei dem letzten Besuche, * 2 ) den ich Ihnen abzustatten die Ehre hatte, 
habe ich Ihnen die Verhältnisse bezeichnet, an denen die Sache sich 
im vorigen Winter zerschlagen hat. Auf die Berührung der Medicinal- 
Fonds, zu welcher man zu demselben Endzwecke zu schreiten beab 
sichtigte, hat deshalb verzichtet werden müssen, weil sie keine dauernde 
Sicherheit zu gewähren im Stande sind. — Da aber durch den Tod 
des Hrn. Geli.-Raths Wolf ein ansehnlicher Gehalt erledigt worden 
ist, so sind jetzt die Schwierigkeiten gehoben. Die philologische Klasse 
der Akademie, der dieser Gehalt eigentlich angehört, hat auch bereits 
officiell erklärt, auf ihre desfallsigen Ansprüche gern verzichten zu 
wollen, wofern die Summe zur Besoldung von Hrn. Gauss verwendet 
werden könne, und das Vorgesetzte Ministerium hat keinen Anstand 
genommen, nicht nur diese Erklärung mit Wohlwollen aufzunehmen, 
sondern auch sogleich auf die Sache einzugehen 
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No. 737. 
v. Müffling an v. Lindenau. 3 ) 
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[Berlin,] 1824 November 28. 
. . . Heute schreibe ich wegen unseres Gauss, und zwar weil nun 
endlich und endlich unser guter vortrefflicher, aber höchst langsamer 
Minister Altenstein mit der Sache so weit vorgeschritten ist, dass es 
folgendermaassen steht: 
Die Akademie der Wissenschaften, von welcher p. Gauss bereits 
Auswärtiges Mitglied ist, hat sich erklärt, ihn als Ordentliches Mitglied 
aufzunehmen, und kann dazu 1700 Rthlr. jährlich flüssig machen. Die 
0 Diesen Brief hatte Olbers seinem Schreiben v. 3. Nov. 1824 an Gauss, 
No. 539, beigelegt, vergl. hierzu auch Brief No. 536 vom 18. Okt. 1824. Krm. 
a ) Vergl. Brief von Olbers an Gauss, vom 22. Sept. 1824, No. 532, S. 345. Krm. 
3 ) Dieses Schreiben hatte Gauss seinem Briefe vom 2. Febr. 1825 an Olbers, 
No. 548 beigelegt, vergl. auch Brief No. 543 vom 13. Dec. und 544 vom 17. Dec. 
1824 an Olbers. Der Brief ist übrigens auch unter No. 14 in dem von K. Bruhns 
herausgegebenen Briefwechsel A. v. Humboldt-Gauss abgedruckt. Krm. 
Wartete,
	        
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