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schiedenen neueren nautischen Tafeln*) dient zur Erleichterung
dieser Rechnung.
Eine etwas andere Form ergiebt sich, wenn man 90 — ö
= p einführt, nämlich:
• i - 2 cos a (9 + P + h) sin a (» + P —
cos <f> sm p
welches eine sehr gebräuchlich gewordene Form ist.
Im Allgemeinen wird man zwar, wenigstens auf höheren
Breiten, die kleinen Werthe von t, also die Nähe des Meridians
zu vermeiden haben, denn die Diflerenzirung der Grundgleichung
in Bezug auf t und h gieht —
, ,, cos h d h
sm t dt =
cos <f cos d
oder
dt = — dh
cos h
cos ifj cos d' sin t
wonach ein kleiner Werth für sin t das Ergebniss für dt sehr
beträchtlich vergrössern würde, falls nicht cos h ebenfalls sehr
klein, mithin h sehr gross werden sollte. Uebrigens ist **)
cos d sm t __ s { n a w0 A den Azimuthwinkel des Dreiecks he-
cos h
zeichnet, folglich auch
dt =
dh
cos ff sin A
welches ein Maximum für A = 90° wird, so dass im ersten Yer-
tical unter allen Umständen sich die günstigste Gelegenheit zur
*) 23 Seiten umfassend in den nautischen Hülfstafeln von W. v. Freeden
und T. Köster, Oldenburg 1862; 64 Seiten in den naut. Hülfstafeln von Dr. A.
Breusing, Bremen 1864, 2te Auflage, ln derselben Ausdehnung (64 Seiten) ist
die Tafel (Log sine square) schon von Ii. Raper gegeben in dessen Practise of
Navigation and Nautical Astronomy, London 1842. 2. Edit.
**) Führt man den s. g. parallaktischen Winkel w ein, mittelst der Gleichung
cos <i sin t
sm w = 1 ,
cos h
so wird d t = —
dh
cos d' sin w