Methoden der ersten Bahnbestimmung.
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Abweichungen bestehen, so kann man der weiteren Rechnung einen ge
mittelten Wert zugrunde legen. Dabei wird man zweckmäßig dem
zuerst aufgeführten Wert, der aus den Koordinaten der beiden äußeren
Orte abgeleitet ist, erhöhtes Gewicht geben. Man kann sich auch damit
begnügen, p nur mit Benutzung der Gl. (28) zu bestimmen.
Bei Einführung von r° nimmt Gl. (28) die Form an
= (*»
1 2
Die für die beiden äußeren Orte aufgestellten Gl. (1. 26) kann man
schreiben
P
— 1 = e cos v x = q z
n
P
— 1 = e cos Vo — q^.
Setzt man v 3 = v x + (v 3 — Vi), so wird aus der 2. Gleichung
e cos Vi cos (v 3 — Vi) —e sin v x sin (v 3 — üi) = q 3
(30)
(31)
oder
e sin Vi
q T cos (v 3 —v 1 )—g 3
sin (V 3 — Vi)
(32)
Aus den Gl. (30) bis (32) erhält man e = sin cp und Vi. v 3 —v x und damit
v 3 wird bestimmt aus
y x r 3 Sin (W 3 — Vx) =r 1 r°.
Die mittlere Anomalie erhält man auf dem Wege über die exzentrische
Anomalie E. Zunächst ist nach Gl.
(2- 13)
(33)
dann nach Gl. (1. 39)
Mi — E x — e sin Ei
M 3 =E 3 —e sin E 3 .
(34)
Die mittlere Bewegung ¡x findet
M 3
P= t o
man aus
— Mt
-to >
(35)
a aus
P
*-(1-
-e)(i + e)'
Nachdem die v x , v 3 bekannt geworden sind, können jetzt die 6 Kon
stanten P', Py, P', Q' x , Qy, Q[ nach Gl. (26) berechnet werden. Die
der Bestimmung der Bahnlageelemente co, ft, i dienenden Formeln
sin i sin co = Pg cos e — Py sin e
sin i cos co = Qg cos e — Qy sin e ^6)
sin ft = (Py cos co — Qy sin co) sec e
cos ft = P x cos co — Qx sin ft)
erhält man endlich nach den Gl. (3. 22).
Damit sind die gesuchten 6 Elemente M, co, ft, i, cp, ¡u bestimmt.