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aus kurzen Zwischenzeiten abgeleiteten Bahn sollte es das Bestreben
des Bahnrechners sein, die Unsicherheit nicht noch durch Vernach
lässigungen in der rechnerischen Genauigkeit zu vergrößern. Dem
entsprechend wird vielfach die 7-stellige Bahnrechnung empfohlen.
Sie ist auch berechtigt, wenn man erwarten darf, daß die Beobachtungen
auf wenige Zehntelbogensekunden exakt sind. Es ist aber unökonomische
Arbeitsweise, die Genauigkeit der Rechnung auf mehr als etwa o"i an
zusetzen, wenn — wie es im Durchschnitt der Fall ist — die üblichen
Beobachtungsfehler den 10- und mehrfachen Betrag erreichen. Über
triebene Anforderungen an die rechnerische Genauigkeit sind um so
weniger gerechtfertigt, als die Keplersche Bewegung ja nur eine erste
Näherung an die tatsächliche Bewegung darstellt.
Wegen der durchschnittlich beträchtlichen Beobachtungsfehler kann
man sich bei der elliptischen Bahnbestimmung langsam bewegter Pla
neten mit der 6-stelligen Rechnung (Winkel auf o"i bzw. o?ooooi)
begnügen. Geringere Genauigkeit führt zu unsicheren Resultaten.
Bei den rascher bewegten Kometen, bei denen die Beobachtungsfehler
ohnehin größer sind als bei den Planeten, genügt erfahrungsgemäß bei
provisorischen parabolischen Bahnrechnungen häufig die 5-stellige
Rechnung (Winkel auf o.'oi bzw. o?oooi), bei größeren Ansprüchen
an die Genauigkeit die 6-stellige Rechnung.
5. Abschnitt.
Die Reduktion der Ausgangsdaten.
Den Voraussetzungen der früheren Entwicklungen genügen die un
mittelbar beobachteten Größen noch nicht. Sie bedürfen erst einer ent
sprechenden Reduktion, bevor sie als Grundlage für die Bahnbestim
mung Verwendung finden können. Die direkten Beobachtungen geben
zu gewissen Ortszeitpunkten die topozentrischen sphärischen Koordi
naten der Visierrichtungen bezogen auf das fundamentale Koordinaten
system der praktischen Astronomie, das äquatoriale System, das auf der
Richtung der Erdachse und der Lage des Frühlingspunktes beruht.
Die Beobachtungszeiten pflegen von den Beobachtern nicht ein
heitlich gegeben zu werden. Sie bedürfen der Reduktion auf einen ein
heitlichen Meridian. Sowohl die Visierrichtungen als auch die Koordi
natensysteme erfahren Veränderungen, die unter den Begriffen der Re
fraktion, Parallaxe, Aberration, Nutation und Präzession bekannt sind.
Die analytische Behandlung dieser Probleme ist Aufgabe der sphäri
schen Astronomie und der Himmelsmechanik. Hier sollen neben kurzen
Definitionen die Resultate nur soweit gebracht werden, als sie bei der
Bahnbestimmung erforderlich sind. Da die Refraktion, d. i. die beim
Durchgang eines Lichtstrahles durch die Erdatmosphäre eintretende
Abweichung der Tangente an den Lichtweg beim Auftreffen auf das