Full text: Beobachtungen des Jahrs 1826 (1. Abtheilung)

XVIII 
ii-f-iv 
•nr 
Aus 453 Beobachtungen der Sterne a, /3, dUrs.min. und a, 8 Cephei ergibt sich ^ 
Aus 549 Beobachtungen der übrigen Fundamentalsterne, des Monds und der Planeten . . . 
Die Reduction von 
ö 
I -+- III 
auf das Mittel von allen vier Nonien ist also für die Circumpolarsterne 
und für die übrigen Sterne 
—0 2 
oder im Mittel 
Diese Reduction ist in dem Journal noch nicht angebracht. 
5. Refraction. 
Ich hatte Anfangs die Bessel - Bradleysche Rcfractionstafel zum Grunde gelegt; um jedoch meine 
Beobachtungen unmittelbar mit den Beobachtungen der norddeutschen Astronomen vergleichen zu können, 
habe ich die Refractionen von Neuem nach der verbesserten Königsberger Refractionstafel berechnet. 
6. Biegung des Instruments. 
Am 18. Juny wurde die Balanzirung des Fernrohrs auf folgende Weise untersucht. Nachdem ich 
das Fernrohr horizontal gestellt hatte, nahm ich von den sechs Schrauben, womit die Objectivhälfte 
des Fernrohrs an den Würfel der Achse befestigt ist, fünf ganz weg und zog die sechste nur zum Theil 
heraus. Ich sah nun, dass der Hebel etwas zu stark wirkte, und schob daher das kleine Gegengewicht 
um 9 Millimeter gegen den Unterstützungspunct zurück. Eben so untersuchte ich die Ocularhälfte. 
Diese fand ich richtig balanzirt. Während nun jede Hälfte des Fernrohrs nur an der einen losen 
Schraube hing, drehte ich das Instrument um seine Achse im Kreise herum, und sah, was natürlich zu 
erwarten war, dass die beiden Hälften auch in jeder schiefen Lage vollkommen balanzirt waren. Nachdem 
I ich alle Schrauben wieder fest angezogen hatte, richtete ich das Fernrohr auf die Mire. Nahm ich nun 
| das Gegengewicht des Objectivs weg, so sank das Objectiv um 5"—G"; nahm ich das Gegengewicht des 
| Oculars weg, so sank das Ocular um 6"—7", wurden beide Gewichte zugleich weggenommen , so sank das 
Ocular um l" stärker, als das Objectiv. Nach der Umlegung des Instruments in der östlichen Lage des 
Kreises waren die gleichnamigen Senkungen 4", 6" und 2". Die Biegung des nicht balanzirten 
Fernrohrs würde also in der horizontalen Lage nur eine Wirkung von i"—2" hervorbringen. 
Dass sich die beiden horizontalen Spinnenfaden nicht merklich senken, sehe ich an ihrer unveränderten 
Lage gegen kleine an den verticalen Fäden hängenden Stäubchen in allen Richtungen des Fernrohrs. 
Eine andere, den 12. und 13. July mit zwei horizontalen Fernrohren angestellte Untersuchung der 
Biegung gab die 12 folgenden Resultate: 
Sum m« der gemessenen 
Zenilhdistanzen 
Kreis West 
. 1) 
180° 
— 0,65 
2) 
180 
— 0,25 
3) 
180 
*+■ 2,55 
4) 
180 
— 1,60 
5) 
180 
— 0,45 
6) 
180 
*+■ 0,15 
Mittel 
180 
— 0,042 
Das Mittel aus beiden 
Resultaten ist 
— o"23. 
Summe der gemessenen 
Zenithdistanzen 
Kreis Ost. 7) 180° — 1,30 
8) 180 -4- 0,55 
9) 180 — 0,60 
10) 180 — 0,20 
11) 180 — 0,20 
12) 180 — 0,30 
Mittel 180 — 0,425 
Biegung im Horizont wäre also o"ll oder unmerklich.
	        
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