Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

Entstehung der Rrerdegebirge. 
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lische Schwimmstoffe mitbrachten, mußten diese, da sie noch 
leichter waren als die Kaltschalen, denselben weg mitmachen, 
wenn sie durch die Strömung nicht mehr weiter getragen werden 
konnten, werden sie sich auf der Kreideschicht abgesetzt haben 
und hier mit feftgefroren sein. Sie wurden von der Lieferung der 
nächsten Flut überdeckt, eingebettet und machten den im folgen 
den Abschnitt näher zu beschreibenden Verkohlungsprozeß durch. 
Auf diese weise werden u,ns z. B. die an der französischen Küste 
als feine schwarze Kohlenstriche in dem weißen Kreidekalk vor 
kommenden Bildungen verständlich. An anderen Stellen der Erde, 
z. B. am harz, sind die Stoffe in größerer Masse mit dem Kalk 
angeschwemmt und abgelagert worden; hier bilden sie, wenn 
auch schwache, so doch zum Teil immerhin abbauwürdige Kohlen 
flöze. Auf diese weise, durch Aufwühlung aus großer Tiefe 
und darauf folgenden Abtransp ort durch die Fluten, nicht 
aber durch Hebung gelangte der alte Meeresboden auf die Erd 
oberfläche zur Gebirgsbildung. Bei weiter vorrückendem Flut 
berg bauten sich auf den Kreidelagern noch andere Sediment 
schichten an; diese sind, wenigstens an unseren Küsten, wieder 
hinweggetragen worden, als die Ausläufer der zweiten Gürtelflut 
auch diese Teile der Erde berührten, wie sich nun diese Kalk- und 
Kreideablagerungen unter den verschiedenen örtlichen und sonstigen 
Einwirkungen so gestaltet haben, wie wir sie jetzt antreffen, möge 
im Hauptwerk Hörbigers selbst nachgelesen werden; man wird 
staunen, wie scharfsinnig Hörbiger jede Erscheinung bis in die 
letzte Konsequenz verfolgt, und wie ohne Zwang immer neue 
Bestätigungen für die Richtigkeit des Grundgedankens zutage 
treten. 
Auch die Sandsteine reden eine sehr deutliche Sprache. 
Überall treffen wir auf die Merkmale der horizontal- und Ver 
tikalsortierung, welche an der feinen und groben Körnung des 
Steines erkennbar ist. wir lernen den Sandstein in allen Stufen, 
vom dünnstgeschichteten bis zum meterdicken 6)uadersandstein 
kennen, und es fällt uns, nachdem wir uns an die glazialkosmogo- 
nische Vorstellung gewöhnt haben, nicht schwer, uns selbst ein 
Bild davon zu machen, wie diese so verschieden starken Lagen ent 
standen sein werden. Daß die dünnen Schichten sich nur bilden konn 
ten, wo der aus dem Wasser abgeschiedene Sinkstoff vom Eise er
	        
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