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Dämmert es, daß Hörbiger recht bat?
bestimmbarer Schlammbrei auch als Baustoffe für spätere Sedi
mentgebirge verschleppt worden sind.
Viele Geologen haben entweder aus rein theoretischen Grün
den oder gezwungen durch die Sprache der offen daliegenden
Tatsachen schon ihre Bedenken dagegen ausgesprochen, daß sich der
Aufbau der Erdrinde nach Lyell, d. h. ohne gewaltsame Mittel
vollzogen haben könne, selbst wenn man sehr starke Zusammen
ziehungen zu Hilfe nehmen wollte. Sie nähern sich damit wieder
der älteren Lehre, die aber auch keinen Aufschluß über die
Herkunft der Kräfte geben kann, welche zur Erzielung so starker
Wirkungen erforderlich gewesen sind. Mancher dieser Fachleute
scheint nur auf das erlösende Wort zu warten, um seinen Gedanken
gang zu Ende führen zu können, und wenn der Altmeister der
neueren Geologie, Sueß, sagt, daß sich in früheren Zeiten Er
eignisse abgespielt haben müssen „von so erschütternder
Gewalt, daß die Einbildungskraft sich sträubt, dem
führenden Verstände zu folgen," dann haben wir solche
in den Flutwirkungen und den sie begleitenden Erscheinungen
zu suchen. Der Gegenstand dürfte bedeutungsvoll genug sein, um
die Gelehrten zu veranlassen, entweder Hörbiger zu widerlegen,
oder auf seinem Gedankengang weiter zu bauen.
Nachträgliche Anmerkung.
während der Drucklegung wurde von fachmännischer Seite eingewendet,
daß sich der in Lig. I der Tafel IX dargestellte, auf Seite erwähnte geo
logische Schnitt mit den heutigen Anschauungen nicht in Einklang befinde.
Nach den z. Z. herrschenden Ansichten mag das der Lall sein; vom glazial-
kosmogonischen Standpunkt fällt das Bedenken fort. Der lediglich als Er
läuterungsbeispiel gedachten Abbildung liegt der nachstehende Gedankengang
zugrunde. Auf einer älteren Stufe, in der auch Lava ausgetreten sein karrn,
möge sich eine Schieferschicht aufgebaut haben. Spätere Einflüsse können
diese z. T. zerstört und Wasserfluten die Trümmer weggetragen haben,
weiter ist angenommen, daß sich auf die uneben und wellig gewordene Vber-
fläche eine Eisschicht gelegt habe, die nach dem weiterschreiten eines Llut--
berges von einem Sedimentschichtenaufbau überlagert wurde. Nach dem
Wegschmelzen des Eises sank diese anfänglich horizontale Schicht zu Boden