Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

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Erklärung der Stelle Offenbarung J8/2J. 
leicht mit starker Bewölkung des Himmels, ließen nur eine mittlere, 
gleichmäßige DnrchschnittsheHigkeit entstehen, so daß sich die 
Unterschiede von Tag und Nacht verwischten und „keine Zeit 
mehr war." Unter den Verhältnissen so allgemeiner Angst ist 
die Aufmerksamkeit ohnehin aus das Nächstliegende gerichtet, und 
wenn da noch der gewohnte Unterschied zwischen Hell und Dunkel 
zu fehlen beginnt, hört jede Zeitbestimmung auf. Nur ein Engel 
konnte natürlich einen derart inhaltschweren Fluch aussprechen. 
An einer anderen Stelle der Offenbarung ( 14 / 14 — 19 ) ist auch 
von einer großen Sichel und einer großen Hippe die Rede, 
welche am Fimmel erschienen, die ungezwungen als Phasen 
des jetzt unnatürlich groß erscheinenden Mondes anzusprechen 
sind. Die obengenannte Stelle: Offenbarung \ 8 / 2 \ f nach der 
der Engel einen Mühlstein ins Meer wirft, wodurch die große 
Stadt Babylon zerstört wird, hat Johannes jedenfalls einer 
andern Ouelle entnommen und geglaubt, sie für seinen Zweck 
mitbenutzen zu können, ohne zu ahnen, daß sie im Grunde einen 
andern Ursprung hat. wie richtig die Beobachtung an sich aber 
gewesen und auch weiter überliefert worden ist, möge aus fol 
gender Überlegung hervorgehen: Wer sich unter einem Mühl 
stein eine Scheibe von mindestens einem Meter Durchmesser 
vorstellt, könnte folgern, daß an den vergleich mit dem der Auf 
lösung entgegengehenden Monde gedacht sei. Dem stände ent 
gegen, daß kein Bewohner Vorderasiens oder Ägyptens diesen 
Mond im Westen untergehen sehen könnte, weil er — wie wir 
wissen — der Erdbewegung vorauslief und daher im Westen 
auf- und im Osten untergehen mußte. Im Osten befindet sich 
aber kein Meer, in welches, bildlich gesprochen, der Engel ihn 
hätte werfen können. Die Vorstellung ist aber auch an sich ab 
wegig, da es im Altertum und in den ihm vorausgehenden Zeiten 
keine Mühlsteine von der heutigen Größe gab; die damaligen 
Handmühlsteine hatten nur 30—50 cm Durchmesser. Zn solcher 
Größe kann aber der dem Einfang verfallene Mond bei dem 
weiten Annäherungsbogen, den er gegen die Erde ausführte, 
vorübergehend in der Tat erschienen sein, bis sich die beiden 
Himmelskörper auf den jetzigen Abstand eingeregelt hatten. 
Dieser Mond aber ging im Westen unter, und hier befindet sich 
für die Bewohner der genannten Länder hinter dem Mittel
	        
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