Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

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Drachensagen. Das Urbild des chinesischen Wappentiers. 
als Wappentier den Drachen wählten, lebende Vertreter dieser 
fliegenden Reptilien gesehen haben könnten? Es wurde ein ganzes 
Nest ineinander verschlungener Vorwelttiere in verfteinertern 
Zustande aufgefunden, bei denen gerade die eigenartige Kopf- 
gestaltung des chinesischen Wappentieres erkennbar ist. Das Dasein 
solcher wesen in Urzeiten dürfte demnach kaum bezweifelt 
werden können. Versteinert aber konnten die Kadaver der in 
Schlamm eingebetteten Tiere nur werden, wenn sie zunächst vor 
dem Verwesen geschützt waren. Diesen Schutz gab ihnen das Eis, 
und deshalb müssen sie gelegentlich einer Eiszeit zugrunde 
gegangen sein, wahrscheinlich in derselben, in der bei uns die 
Saurier, j)terodakt^len usw. im Jurakalk erstickten und einfroren. 
Das war die Tertiäreiszeit. Der genannte Fund in Verbindung 
mit dem Umstande, daß die lebenden Urbilder für die heraldisch 
verwerteten formen zum Vorwurf gedient haben müssen, legt 
den Schluß nahe, daß auch die Drachensagen auf erschaute Erleb 
nisse und schier endlose Zeiträume überdauernde Überlieferungen 
zurückzuführen sein werden, woraus wieder hervorgehen würde, 
daß das mit Denkvermögen ausgestattete Menschengeschlecht viel 
älter ist als bisher angenommen wurde. 
Mit dem von uns beigebrachten Material kann diese Frage 
naturgemäß nicht entschieden werden; es kann höchstens als An 
regung dienen, die jetzt geltenden Anschauungen nachzuprüfen. 
Würde die Geologie in den Hörbigerschen Gedanken einen Fort 
schritt gegenüber der Lchellschen Theorie erblicken und die Astro 
physik die Frage des Mondeinfanges einer Überlegung für wert 
halten, dann würde auch kein Zweifel an dem mondlosen Zeit 
alter mehr vorhanden sein, so daß nur noch übrig bliebe, dessen 
ungefähre Zeitdauer zu bestimmen, hieraus ergäbe sich dann 
das Alter des Tertiärmenschen von selbst. Wir können an dieser 
Stelle die Gedanken nicht weiter spinnen, da der Ausflug ins 
anthropologische und paläontologische Gebiet nicht dazu bestimmt 
ist, besondere Stützen für den glazialkosmogonischen Grundgedanken 
zu liefern. Nachdem wir jedoch in dem Abschnitt über die Mond 
auflösung erfahren haben, daß die Eiszeit nicht durch der Erde 
innewohnende, sondern durch kosmische Kräfte herbeigeführt 
worden ist, und da wir aus den früheren Abschnitten wissen, 
daß die Sternschnuppen und Kometen Eis sind, daß die Ober-
	        
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