Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

Wie entsteht ein Lonnensleck. 
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flüssigem Eisen schwimmender Schlacke gelangt, ein Vergleich, 
der aber nicht richtig ist. Das Bild in der Mitte zeigt die Sonnen 
scheibe mit einer Reihe größerer Flecken, die sich dem Äquator 
parallel gereiht haben, in einer sog. Königszone, von der später 
noch die Rede sein wird. Die Abbildung rechts enthält zwei 
Flecke, deren Ränder eine wirbelnde Bewegung der nächsten 
Umgebung erkennen lassen, eine Erscheinung, die auch noch 
ihre Erklärung finden wird. Die räumliche Ausdehnung der 
einzelnen Flecke ist oft eine ungeheure; bekannt ist der große 
Fleck vom Februar ^ 894 , der weit mehr als den 600 . Teil der 
Sonnenoberfläche bedeckte, was soviel wie die skandinavische 
Halbinsel auf der Erde ausmachen würde. Man versuche, sich 
eine Vorstellung davon zu machen, was es bedeutet, wenn ein 
Flächengebilde von dieser Ausdehnung innerhalb w^aiaer Tage 
so tiefgreifende Veränderungen seiner Teile erleidetf"^ 
Der Meteorhagel geht beständig auf die Sonne-nieder. 
Demgegenüber ist Tatsache, daß Flecke nur in bestimmten 
Perioden auftreten, wären die Flecke durch Meteore in die 
Glutgashülle geschlagene Löcher, so müßte diese das Bestreben 
haben, sich über der Öffnung möglichst schnell zu schließen. Dem 
steht wieder gegenüber, daß die Flecke längere Zeit sichtbar 
bleiben, daß manche mehrere Sonnenumdrehungen überdauern, 
einige sogar über ein Jahr sichtbar blieben und Veränderungen 
unterworfen waren. Der Grund für diese längere Lebensdauer 
muß daher in einer Kraft gesucht werden, die gleichzeitig mit dem 
Vorgang der Fleckenbildung in die Photosphäre hinein 
getragen worden ist, sich aber schneller oder langsamer 
verzehrte, was also ist ein Sonnenfleck und wie muß er 
entstehen, damit die beobachteten Vorgänge Zustande 
kommen können? 
Die Glazialkosmogonie gibt folgende Erklärung: Daß Meteore 
in die Sonne einschlagen, ist eine von der Wissenschaft als fest 
stehend angenommene Tatsache. Außer diesen aus dem Welt 
all stammenden Fremdkörpern gibt es nach unserer Lehre noch 
die der Milchstraße entstammenden, aus purem Eise bestehen 
den Körper, die zum größten Teil ebenfalls ihr Ende in der Sonne 
finden müssen, während aber die ersteren die Photosphäre kraft 
ihres hohen spezifischen Gewichtes glatt durchschlagen, dringen die
	        
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