Full text: Eis, ein Weltenbaustoff ([Hauptwerk])

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Wetter-- und Erdbebenkatastrophen. 
Am 9 . Mai standen ein großer Fleck und eine perforierte Gruppe 
im Zentralmeridian der Sonne." 
Ebenda: „Am \2. und \3. Mai wurden 30 Grad Wärme üb er- 
schritten. Der t9> Mai wurde im Rhein- und Wesergebiete 
wie an einzelnen Stellen der Mark durch verderbliche Nacht 
fröste eingeleitet." wir wissen aus Figur II der Tafel XIII, 
daß dieErde zu dieserZeit noch Roheiskörpern des Gegeneistrichters 
begegnen muß; am t5. Mai passierte auch wirklich ein kleinerer 
Fleck gerade die Sonnenmitte, dessen Koronastrahl Roheiskörper 
zum Einsturz veranlaßt und größere Massen Feineis herange 
blasen haben kann. 
5 . „Von besonders schweren Unwettern wurden zwischen 
dem 23. und 25. Mai das Nordseegebiet und ein großer Teil 
von Schlesien heimgesucht." Am 22. durchzog ein kleiner Fleck, 
am 24 . an anderer dreifacher Fleck die Sonne! 
6 . „Der trübe und zu kühlen Regen geneigte Juni wies an 
einzelnett Tagen höchstens J5 Grad Lelsius auf; am 28. und 29 . 
aber wurdeir an einzelnen Orten 3t Grad Lelsius erreicht." 
Am 4 ., 6 ., t 0 ., und t 6 . durchzogen kleinere Flecke, am t 9 . ein 
riesengroßer die Sonne, deren Koronastrahlen für die kühle Tem 
peratur verantwortlich gemacht werden müssen! 
„Am U- Abends und in der Nacht kamen zwischen der Ober- 
spree und Oder wolkenbruchartige Regengüsse mit etwas lhagel 
vor. Zu Burg im Spreewald fielen während eines zweistündigen 
Gewitters 6? mm Regen; um die gleiche Zeit fielen zu Kottbus 
bei Südsturm 32 mm Regen. München hatte zugleich 30 mm 
Regenhöhe und meldete am t3. (s. 0 . den Fleckendurchgang am t-.) 
ein äußerst heftiges Fernbeben; vom Salzburgischen bis nach Graz 
gab es furchtbare Unwetter. Am t-. wurde Valdiviazer- 
stört und der Stromboli begann Eruptionen mit Erdbeben. An 
der deutschen Küste wuchsen die immer sehr lebhaften winde 
wiederholt zu Stürmer: an." 
7. „Aber auch im Binnenlande kamen am 2t. und 25. Juni 
schwere Gewitterstürme zum Ausbruch, wobei am 2t. namentlich 
die Provinz Sachsen und die Lausitz, am 25. die Gegend der 
mittleren Oder sowie das westliche und mittlere Küstengebiet 
von schweren Hagelschlägen betroffen wurden." Das ist auf 
den am t9- Juni nahezu die Mitte durchziehenden großen Fleck
	        
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