Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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hat man häufig vorgeschlagen, die Innenwände der Holzgeräthe mit 
einem Lack (Ölfirniß) oder mit Wafferglaslösnng zu überziehen; auch 
wurde mit dem Verkauf dieser Lacke viel Geheimnißkrämerei getrieben. 
In der That würde ein haltbarer Lack diese Erfolge verbürgen; 
allein bis jetzt hat noch kein solcher auf die Dauer entsprochen, weil 
sie alle dem Abreiben und Aufweichen (der Abnützung) unterliegen; 
es ist auch wohl kaum möglich, einen solchen dauernd haltbaren 
Lack herzustellen. In der neuesten Zeit ist man noch weiter gegan 
gen und hat die hölzernen Gährbottiche mit dünnem Kupferblech aus 
gefüttert. Dieß ist allerdings ein radical wirkendes, aber zugleich ein 
kostspieliges Mittel; es ist jedoch durch vergleichende Versuche nicht fest 
gestellt, ob in ihnen die Vergährung der Meischen vollkommener er 
folgt und demgemäß die Branntweinansbeute größer ansfällt, als beim 
Gebrauche bloß hölzerner, gut gereinigter Gefäße. Gefäße von Guß 
eisen würden dem begegnen; allein sie leiten die Wärme besser ab, 
was bei Kühlschiffen nützlich, bei Meisch- und Gährbottichen nachtheilig 
sein kann. 
Von der Reinigung der Destillirgeräthschaft wird bei der Betrach 
tung dieser gesprochen werden.
	        
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