abgekühlten Flüssigkeit immer nahe gleicher Temperatur abfließen
wird. Hierbei tritt der schon vorhin berechnete Fall ein. Die erste
80 ’ 8
Kühlwasserportion würde demnach abfließen mit —-— — 44° R.
Temperatur, wobei l # Wasser 44 — 8 — 36 W. E. auf
nimmt ; die letzte Kühlwasserportion würde abfließen mit 12° R.
Temperatur, wobei 1 # Wasser 12 — 8 — 4 W. E. aufnimmt. ■ Im
36 —J— 4
Mittel würde daher 1 # Kühlwasser aufnehmen
20W.E.
und zur Abkühlung von 100 # Wasser um 70° R. wären nothwendig
100^ ?0 # Kühlwasser. Der hier berechnete geringere Auf
wand an Kühlwasser gegen das mehr als Vierfache erklärt sich aus
der vortheilhaften Wirkung der ununterbrochenen Strömung des
Kühlwassers, wodurch zugleich seine Berührungsfläche vervielfältigt
wird. Ein Aufrühren der abzukühlenden Flüssigkeit zur gleichförmi
gen Ausgleichung der Temperatur derselben in den verschiedenen Schich
ten kann nur nützlich sein. Zn der Praris wird jedoch wegen der
langsamen und unvollkommenen Wärmeleitung immer ein bedeutend
größerer Aufwand an Kühlwasser nothwendig werden.
Hiernach wäre nun der S.238 und 239 des II. Bandes zur Küh
lung der Bierwürze berechnete Kühlwafferbedarf zu berichtigen, wor-
nach zur Kühlung von 21 Faß derselben (9460.5#), worin 1135.25#
8° R. Temperatur mit 38° R. abfließt:
_ (1 135.25 X 0.42 + 8324.5'
oder — 54.5 Bierfaß Wasser, mithin bedeutend weniger, als dort
irrthümlich angegeben worden, aber doch so viel, daß es dem Brauer
selten zu Gebote steht.
Zur Abkühlung desselben Würzequantums von nur 30—12° R.,
wobei das Kühlwasser etwa mit 20° R. Temperatur abfließt, also
jedes Pfund Kühlwasser — 20 — 8—12 W. E. aufnimmt, wäre
demnach an solchem nothwendig:
8801 X 30 = 2200«,
mithin fast ebensoviel als zum Abkühlen der heißen Würze, weil
das Kühlwasser unter den gestellten Bedingungen weniger Wärme
aufnimmt. Je langsamer man Wasser und Würze fließen und je
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