Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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Meischwärmer nur mit einer Temperatur von 60° 
müssen jedoch dem obigen Wärmeaufwand von . . 
noch hinzugerechnet werden 
um die Meische zum Kochen zu bringen, wornach 
sich der wirkliche Wärmebedarf bei solchen unvoll 
kommenen Gerätheu auf 
stellt. 
Gall'sche Triplicatoren sind in Ungarn schon in bedeutender An 
zahl unter dessen unmittelbarer Leitung angefertigt und aufgestellt 
worden und befinden sich in fortwährendem Betriebe. Zn bemerken ist 
hierbei, daß, weil nebst der Vermehrung durch Dampfverdichtung in 
den letzten drei Blasenfüllungen aller Alkohol aufgehäuft wird, an 
Stelle von je 1 U Wasser aber mehr als 2 Tt Alkohol treten (nach 
dem Wärmegehalte) und 4 U Alkohol den Raum von 5 É Wasser 
einnehmen, die Blasen den zu dieser Flüssigkeitsvermehruug erforderli 
chen Oberraum besitzen müssen. 
G a l l's Dampf - Maricubad - Destillir - Apparat. 
Es wurde gezeigt, daß es einen bedeutenden Übelstand durch Ver- 
dünuuug bewirke, wenn Wasserdampf in Meische eingeleitet wird, die 
noch nicht siedendheiß ist, so wie, daß durch die Wände der freiste 
henden kupfernen Blasen viel Wärme an die äußere Luft abgegeben 
werde, die nur wieder durch einströmenden Dampf aus dem Dampf 
kessel ersetzt werden kaun. Um das Letztere zu verhindern, hat man 
die freistehenden Blasen wohl auch mit schlechten Wärmeleitern umge 
ben oder sie in Mauerwerk eingeschlossen, was wieder manche andere 
Unannehmlichkeiten veranlaßt, ohne vollkommen zu helfen. Man kam 
endlich auf die Idee, die Blasen in den Dampfkessel einzuschließen, 
ohne sich jedoch vor Dr. G all, wie zn ersehen, einen vollkommen 
richtigen Begriff von den eigentlichen Vortheilen zu machen, welche 
dieses Verfahren gewähren kann. 
Franz Hueber, bürgerlicher Handelsmann in Wien, erhielt am 
14. Mai 1821 ein k. k. ausschließendes Privilegium auf eine Verbesse 
rung des Dampfapparatö für Branntweinbrennereien. Diese Ver 
besserung bestehe hauptsächlich in der Benützung des innern Raumes 
des Dampfkessels für die Meischblasen, welche mittelst kupferner Röste 
ans der Bodenplatte des Kessels aufstehen. Die Hälse dieser Blasen 
(wovon hier zwei vorhanden sind) gehen durch die Deckelplatte des 
Kessels dampfdicht durch und nehmen von der Seite ein Rohr zur 
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R. empfangen, 
154000 W. E. 
20000 „ 
174000
	        
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