srs
sondern sogar auch der Dampferzeuger ans hölzernen Wänden, die
Böden und Deckel in den erstern aber so wie der Ofen in den letzter»
von Kupfer angefertigt wurden. Von dieser Art waren seine gal i zi
schen und rheinländischen Dampfbrennapparate. Weil sich in
dessen selten ein dazu taugliches, hinreichend festes Holz findet, so ist er
später selbst auf die Anwendung bloß von Metall hierzu übergegangen
und hat erst in Ungarn wieder an dem dortigen Ler ch e n ba u m h v l z
eine dazu tauglichere festere Holzart gefunden. Solche hölzerne Ge
fäße haben den Vorzug größerer Wohlfeilheit und geringerer Wärme
ableitungsfähigkeit, allein auch wieder den Nachtheil einer kürzern
Dauer und geringern Haltbarkeit, indem besonders die Fugen bald
undicht werden. Kasperowsky hatte in Galizien hölzerne Brenn
blasen von sehr großen Dimensionen ausgeführt.
Am häufigsten werden die Brennapparate von Kupferblech mit
messingenen Häbnen und Verschraubungen ausgeführt, die Dampf
kessel aber meistens von Eisenblech hergestellt. In der That ist unter
allen Metallen das Kupfer wegen seiner Festigkeit, verbunden mit
Geschmeidigkeit, Wohlfeilheit, und weil es der Abnützung durch die
Meische besser als Eisenblech widersteht, das hierzu geeignetste Metall.
Bei den Dampfhähnen ist es gut, den Wirbel von Rothguß zu
machen, weil dadurch erfahrungsmäßig ein dichterer Schluß bewirkt
wird.
Über die Frage: ob der Dampfkessel von Eisen- oder Kupferblech
angefertigt werden soll? ist, sobald der Punct der Anschaffungskosten
in Betracht gezogen wird, sehr leicht zu antworten; denn wenn auch
das Kupferblech nur von der halben Stärke wie das Eisenblech an
gewendet würde, so kommt ein kupferner Kessel doch immer viel theuerer
zu stehen als ein eiserner. Die Dauer derselben hängt viel von der
Behandlung bei der Feuerung ab, und wir besitzen darüber noch keine
zureichende vergleichende Erfahrungen.
Wird ein kupferner Kessel unbrallchbar und ist man genöthigt,
das Kupfer als alt hintanzugeben, so verliert man dadurch etwa 30 pCt.
der Anschaffungskosten, die nahe so viel ausmachen, als bei gleichem
Gewichte beider jene eines eisernen betragen haben würden. Wiegt
dagegen der kupferne Dampfkessel nur halb so viel als der eiserne, so
kommt der erstere nur um etwa 50 pCt. theuerer als der letztere zu
stehen, und der Verlust, im Falle er unbrauchbar würde, beträgt daun
nur nahe die Hälfte von den Anschaffungskosten eines eisernen, wel
cher, wenn er unbrauchbar geworden, nur */ 4 bis */ 3 seines ursprüng
lichen Werthes hat. Eiserne Dampfkessel sollen sich besser für Stein-