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Schottland waren in demselben Jahre 260 Branntweinbrenner, welche
13.298.440 fl. steuerten, und in Irland betrug die Zahl derselben zu
gleicher Zeit 87, welche 15.4l7.67O fl. C. M. an Steuer entrichteten.
Zn den letzten beiden Ländern wird der rohe Fnselbranntwein von
dem Volke als Getränk vorgezogen, in England aber nur im durch
Zusatz von Gewürzen veredelten Zustande genossen. Die Zahl der De
stillateure, welche stch mit der Rectification und Veredlung des Brannt
weins befaßten, betrug in England . . , 108,
„ Schottland . . 11,
„ Irland ... 19.
Nach einem Durchschnitte der drei Jahre von 1835 bis 1837 be
trug die Branntweinerzeugung jährlich:
in England .... 597.664 Wiener Eimer,
„ Schottland . . . 502.178 „ „
„ Irland 933.3 64 „ „
zusammen . 2.033.206 Wiener Eimer.
Noch eingeführt wurden:
Rum 268.885 „ „
französischer und holländischer Branntwein 103.901 „ „
zusammen eingeführt . 372.786 Wiener Eimer.
Gegenwärtig beträgt die Abgabe von Branntwein
in England pr. Wiener Eimer 46 fl. 41 kr. C. M.,
„ Schottland und Irland 20 „ 45 „ „
Die Erzeugung und der Ausscbank des Branntweins bringen der Re
gierung eine jährliche Summe von 80 bis 90 Millionen Gulden C. M. ein.
Die Normalstärke deS Branntweins — 0.920 specifischem Gewicht,
wornach stch vorstehendes Quantum von 2.033.206 Wiener Eimer auf
2.287.000 W. Eimer von 0.935 oder — 20° B. — 50 pCt.Tralles
berechnet.
Da in England viel Branntwein in den Fabriken verbraucht wird,
so gibt die Vergleichung des erzeugten Quantums mit der Bevölkerung
kein verläßliches Resultat über seine Consumtion. In Irland dagegen
dient aller erzeugte Branntwein znm Genusse, und läßt stch hiernach
eine ungefähre Berechnung seiner Konsumtion pr. Kopf machen, wo
bei man 3 / 4 der Bevölkerung an Weibern und Kindern in Abrechnung
bringen kann, weil diese keinen Branntwein trinken.
Rechnet man für Irland 8.000.000 Bewohner überhaupt, so kom
men auf einen solchen jährlich 5.1 W. Maß von 20° B., nach Ab
rechnung der Weiber und Kinder aber 20.4 W. Maß, oder täglich
etwas über 4 Loth Branntwein.
