Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

Demnach stellen sich diese Raumverhältnisse bei den nachstehenden 
Verhältnissen von Trockensubstanz znm Wasser in folgender Art, als: 
Bei 
1 
: 9 — 
100 
U in 390 Maß 
— 
97, 
Eimep 
rr 
1 ; 
: 8 — 
tt 
rt 
350 
tt 
= 
87, 
rt 
tt 
1 : 
: 7 — 
tt 
rr 
310 
rt 
— 
77, 
tt 
rt 
1 : 
: 6 — 
tt 
rt 
270 
tt 
— 
67, 
rr 
tt 
1 
: 5 — 
tt 
tt 
230 
rt 
— 
57, 
rr 
tt 
1 : 
: 4 = 
tt 
tt 
190 
tt 
— 
47, 
rt 
tt 
1 
: 3 — 
tt 
tt 
150 
n 
— 
37, 
rr 
Will man diese Beziehung ans den ganzen Gährbottichraum machen, 
so schlägt man noch t / 20 bis */ 10 als erforderlichen Oberranm (Steig- 
raum) hinzu, und soll dieß nach der Maßeinheit des verarbeiteten Ge 
treides geschehen, so weiß man, was dieselbe wiegt, und findet so, wie 
viel dieser Maßeinheiten zu 100 U nothwendig sind. 
In Preußen sind diese Verhältnisse zwischen Gewicht (Pfunden) 
und Inhaltsmaß (Quart's) ganz gleich; denn 1 Quart Wasser wiegt 
2'/r prenß. Pfund. 
Wasser zum Branntweinbrenner,. 
Im Allgemeinen wird sich hier auf das berufen, was bereits in 
der Einleitung (Bd. l., S. 72) über die Anwendung des Wassers in 
der Zymotcchnic überhaupt und in der Bierbrauerei (Bd. II., S. 115) 
gesagt worden ist. Das reinste Wasser ist auch hier das beste. Nir 
gends zeigt sich aber der Einfluß des harten Wassers auf die zymo- 
technischen Processe auffallender, als eben bei der Gährung der Brannt- 
weinmeischen, weil es hier immer auf die Erzielllng des möglich voll 
ständigsten Vergährnngsgrades ankommt und die im harten Wasser 
enthaltenen Salze darauf einen wesentlichen Einfluß nehmen. 
Dieser Einfluß scheint, je nach Beschaffenheit des harten Wassers, 
ein zweifacher und verschieden zu sein bei Wasser, welches doppelt 
kohlensaure Salze (Kalk, Bittererde, Eisenorydul) oder andere Salze 
enthält, die durch Erhitzen und Kochen des Wassers keine Zersetzung 
erleiden, wie Glaubersalz, Bittersalz, Gips u. dgl. 
In Holland, wo die Getreide-Branntweinbrennerei und die damit 
verbundene Fabrikation der Preßhefe im schwunghaften Betriebe ist, 
soll man nach Dubrunfa ut ans derselben Gewichtsmenge rohen Ge 
treides um 30 bis 40 pCt. mehr Branntwein (Alkohol) als in Frank 
reich gewinnen, und er schreibt diesen Erfolg lediglich dem dort ge 
brauchten Brunnenwasser zu, welches besonders viel doppelt
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.