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Hopfenharz herrührenden bitterlichen Beigeschmack, weßhalb wenig
gehopfte Biere besser schmeckende Essige liefern. Durch Vermischung
mit andern alkoholhaltigen Flüssigkeiten wird dieser Beigeschmack ver
ringert, durch gewürzige und aromatische Zusätze verdeckt.
Ankündigungen neuerer Verbesserungen in der C'ssig-
fabricatiorr.
Es ist schwer zu sagen, ob die Veränderungen, welche man hier
und da in dem Verfahren bei der Essigfabrication antrifft, wirkliche
und wesentliche Verbesserungen derselben sind; oft werden sie für solche
ausgegeben, angepriesen und als Geheimmittel theuer verkauft. Dem
bloß empirischen Essigfabrikanten können solche Mittheilungen vielleicht
manchmal nützen; dem rationell Gebildeten dagegen, welcher sich der
Gründe des Verfahrens bewußt ist und den vorgehenden chemischen
Proceß nicht nur genau kennt, sondern auch in seinem Fortschreiten zu
beurtheilen weiß, dürften sie um so mehr gleichgiltig erscheinen, als
er selbst im Stande ist, die Mängel des befolgten Verfahrens gründ
lich zu erkennen und ihnen auf geeignete Art abzuhelfen, mithin selbst
zu verbessern, da wo es noch möglich ist, ohne sich den Täuschungen
theurer versiegelter, mit Stillschweigen über die allenfällige Feration
verpönter Geheimmittel hinzugeben.
A. F. Schulz in Berlin kündigte in den Zeitungen öfters höchst
wichtige Erfindungen für Essigfabrikanten an, nach welchen man z. B.
aus demselben Material den Essig um den dritten Theil stärker gewin
nen soll. Dazu ist denn doch nothwendig, daß die Substanz, woraus
Essig gebildet werden kann, in dem verwendeten Materiale wirklich
enthalten sei, und es würde für den Essigfabrikanten sehr schlimm ste
hen, wenn er dasselbe bisher wirklich vergeudet hätte.
Leuchs kündigt unterm 24. April 1846 eine von einem Essig-
fabrikanten ausgehende Verbesserung an (vergleiche auch Nr. 44 von
dessen Allgemeiner polytechnischer Zeitung, 1846), welche bei ihm für
25 fl. C. M. oder 16 Thaler Courant gegen schriftliche Verpflichtung
der Geheimhaltung bis 1856 zu erfahren ist. Um die Verbesserung
zu empfehlen, sagt er: für Fabrikanten stelle sich die Ertragsberech
nung im Vergleich mit der bisherigen Essigfabricationsart, wie folgt:
A. Bei der ältern Art rechne man, daß 100 Eimer Ansatzflüs
sigkeit binnen 6 Wochen (!) 80 Eimer fertigen Essig liefern.
6. Bei der Schnellessigfabrication gebe ein Essigbilder von