Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

Vorwort. 
Andern ich dem sachverständigen Publicum hiermit 
oen I. Theil des 2. Bandes meiner Gährungschemie, die 
Branntweinbrennerei und Hefenerzeugung ent 
haltend, übergebe, finde ich mich veranlaßt, demselben fol 
gende Bemerkungen vorauszusenden. 
Obgleich ich auch bei der Bearbeitung dieses Bandes 
bemüht war, die practische Seite der behandelten Gewerbs- 
betriebe hervorzuheben, so blieb doch bei der Begründung 
der vorzunehmenden Operationen und bei der Erklärung 
der vorgehenden Erscheinungen ebenfalls nichts anderes 
übrig, als dabei auf die Wissenschaft zurückzukommen. Der 
jenige, welcher mit Grund über die Branntweinbrennerei 
und Hefenerzeugung sprechen will, muß also entweder diese 
wissenschaftlichen Kenntnisse als Vorbildung mitbringen, 
oder er muß sich dieselben anzueignen suchen, insofern er 
fie aus den vorhergehenden zwei Theilen nicht schon ge 
schöpft hätte. Wenn man auch in diesem Bande keine 
bestimmte Vorschrift findet, wornach aus den verarbei 
teten Rohsubstanzen immer mit Sicherheit die größte Brannt 
weinausbeute zu erzielen sei, was überhaupt jetzt noch ganz 
unmöglich ist, so wird man doch den Weg angezeigt finden, 
aus welchem man bei gehöriger Umficht dieses Ziel errei 
chen kann.
	        
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