Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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tend, für genügend erkannt, weil mein Werk die gewöhn 
lichen Kenntnisse in der Branntweinbrennerei voraussetzt. 
Die Branntweinerzeugung aus klaren Würzen, aus 
Kartoffel-Stärkmehl und Kartoffelmehl, aus allen 
Getreidearten mit Einschluß des Mais, aus Weintrau 
ben und Weintrestern, aus Runkelrübensaft und 
Rübenzuckermelasse, durch Obergäbrung sowohl als 
durch Untergährung und Selbstgährung derselben, 
wurde umständlich gewürdigt, die Attenuationsverhältniffe 
auf die Beurtheilung des Gährungsverlauses und Erfolges, 
so wie auf die Vorberechnung der Branntweinaus 
beute angewendet, und der Abtrieb der gegohrenen Flüs 
sigkeit mit den einfachen und zusammengesetzten De- 
stillirgeräthen, so wie durch die Dampfdestillation 
mit mathematischer Begründung, woraus man zuletzt zu 
rückkommen muß, abgehandelt. 
Daß die Bemühungen des Herrn Dr. Gall in Be 
zug auf die Construction der Dampfbrennapparate 
hier eine besondere Berücksichtigung gesunden haben, ist 
nur eine verdiente Anerkennung dessen, was er hierin 
geleistet hat. 
Der richtigen Beurtheilung der Branntwein 
ausbeuten aus dem verarbeiteten Rohmateriale wurde 
die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt und sie aus dem 
gehörigen Gesichtspunkte zu betrachten gelehrt. Die 
Reinigung des erzeugten Branntweins durch Entfuselung 
wurde nicht übergangen. 
Die Hefenerzeugung wurde so dargestellt, wie 
dieß in einem Werke geschehen muß, welches sich zur Auf 
gabe stellt, Alles auf den letzten Grund zurückzuführen 
und die Erzeugnisse des reinsten und besten Productes zu 
lehren. Die bisher erzeugte Preßhefe ist nämlich ein sehr 
unreines Product. Findet man es angemessen und nützlich, 
die erzeugte reine Hefe mit irgend einer unschädlichen Sub-
	        
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