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andere, die bei sonst gleichen Verhältnissen nur einen Vergäh-
rungsgrad von — 0.80 zeigt.
4) Von der Schnelligkeit der erfolgten gleichen Vergäh-
rung, indem diejenige Meische eine höhere Temperatur annimmt,
welche denselben Vergähruugsgrad in kürzerer Zeit erreicht,
wie sich diese Unterschiede zwischen der Ober- und Untergäh-
rung beobachten lassen.
Fassen wir diese Puncte nun kurz zusammen, so finden
wir, daß die Menge der bei der Gährung der Meische frei
werdenden Wärme, die sich in derselben anhäuft und durch
ein Steigen ihrer Temperatur zu erkennen gibt, vorzüglich ab
hängt: von der Menge des zersetzten Zuckers oder von den
Mengen der dadurch neu gebildeten Producte — Alkohol und
Hefe. Es wurde bereits erwähnt, daß nicht mit Sicherheit
bekannt sei, was die eigentliche Ursache dieser Wärme-Entwik-
kelung ist. Von einem Oxhdationsprocesse, an welchem der
Sauerstoff der Luft Antheil hat, kann sie nicht herrühren, weil
deren Zutritt hierbei nicht nothwendig ist. Gleichwohl ent
wickelt sich dabei ein Product, welches auch den Verbrennuugs-
producten angehört, nämlich eine große Menge kohlensaures
Gas, was indessen auch bei andern Processen, die keine Ver
brennung sind, z. B. Verkohlung, Fäulniß, erhalten wird.
Meißner erklärt diese Zunahme der Temperatur aus der
Bildung neuer Körper von verschiedener, nämlich geringerer
Wärmecapacität (Alkohol), und dann litte die Erfahrung, daß
diese Temperaturzunahme mit der Menge des erzeugten Alko
hols in Proportion stehe, keinen Widerspruch.
Es geht also hieraus hervor, daß die Beobachtung des
Steigens der Temperatur bei der Gährung der Branntwein-
meischen über den Fortgang und relativen Erfolg derselben
einen Aufschluß gibt, und es wäre immerhin interessant und
wichtig, wenn sich Jemand mit derlei genauen vergleichenden
Beobachtungen und Aufzeichnungen hierüber befassen wollte,
um zu ermitteln, in welchen Beziehungen dabei die darauf ein
wirkenden Factoren mit einander stehen. Über den wirklich
erlangten Vergähruugsgrad, so wie über die demzufolge anzu
hoffende Ausbeute an Branntwein gibt sie keinen Aufschluß;
die dadurch erlangten Erkenntnisse sind bloß relativer Art.
Diese Temperaturbeobachtungen und Aufzeichnungen müß
ten von 6 zu 6 Stunden oder in noch kürzeren Zeiträumen
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