Wärmequantum von
251042
52.5
— 4781, so wie auf 1 Al
kohol in demselben
251042
40
— 6278 Wärmeeinheiten.
Auf diese Weise wurde der für die Destillation mit freiem
Feuer unumgänglich nothwendige Wärmeaufwand festgestellt,
ohne jedoch die dabei immer stattfindenden mannichfachen und
zum Theil unvermeidlichen Wärmeverluste in Anschlag zu bringen.
Es wurde dabei, wie billig, angenommen, daß der rechtgrä-
dige Vor lauf für sich und der schwächere Nachlauf
abgesondert aufgesammelt werde, was im Großen auch
geschieht, indem man dann nur den letzter» allein weiter zu
rectificiren hat, um ihn grädiger zu machen, wobei man Nach
lauf vom Weingeist dem Branntwein, Nachlauf vom Vrannt-
wein dem Lutter, und Nachlauf vom Lutter der Meische zur
Rectification zusetzt.
Bei diesem Destillationsverfahren bemerkt man leicht, daß
öftere Verdampfungen und Condensationcn der zu destillirendcu
Flüssigkeiten vorgenommen werden müssen, daß dieß nicht nur
einen Theil des Wassers, sondern den ganzen Alkoholgehalt
mehr als dreimal betrifft, und daß dabei jene bedeutende Menge
Wärme ganz unbenützt verloren geht, welche zur jedesmaligen
wiederholten Erhitzung der Flüssigkeit bis zum Kochen und
theilweisen Verwandlung derselben in Dampf aufgewendet und
letztere von dem gebrauchten Kühlwasser aufgenommen wird.
Dieß bedingt einen nicht unbedeutenden Mehraufwand von Zeit,
Arbeit und Brennstoff, und die Erkenntniß desselben war die
erste Veranlassung zum Nachdenken und zu Versuchen darüber, um
Methoden aufzufinden, jene Wärme zu dem Zwecke der De
stillation wieder zu benützen, dadurch in obigen Beziehungen
,zu ersparen und so den Brennbetrieb zu vervollkommnen. Auf
diese Weise sind die sogenannten Meischvorwärmer und die
neuern verbesserten Brennapparate entstanden, mittelst welcher
man aus der reifen Meische, je nach ihrer dazu berechneten
Construction, sogleich Branntwein oder hochgrädigen Weingeist
zieht. Davon soll in Folgendem gehandelt werden. Zuvor
müssen wir aber noch die Menge Kühlwasser bestimmen, welche
zu dem obigen Brennbetrieb nothwendig ist, weil wir dadurch
zur Kenntniß derjenigen Wärmemenge gelangen, welche bei dem
einfachen. Brennbetrieb jedesmal verloren geht und im Kühl-